04.02.2017, 13:44
(04.02.2017, 12:07)Serge schrieb: Die ZEIT hat natürlich immer recht - wenn es einem passt.
Das Aufzeigen von Parallelen im Agieren von Hitler und Trump ist also sachlich wie moralisch in Ordnung? Geht's nicht ein, zwei Nummern kleiner? Muss man immer gleich zur Hitler-Keule greifen?
Entweder man hält die Leute, die nicht andauernd und lauthals in der Anti-Trump-Bewegung mitheulen, für zu doof, um zu erkennen, dass Trump unberechenbar ist und auch sehr gefährlich werden kann - oder man klopft sich selbst und andere gerne auf die Schulter: Wir sind die wahren Demokraten, die anderen sind Populisten.
Wach und aufmerksam bleiben kann man übrigens auch unhübsch
PS: Ich beklage mich über nichts anderes als über den Populismus derer, die anderen stets Links- oder Rechtspopulismus vorwerfen.
Das Geruckel, Geknirsche und Meckern nehme ich zur Kenntnis, es gehört in einer Demokratie dazu.
Wäre die saubere Hillary gewählt, würden wir wahrscheinlich ganz sanft und kaum wahrnehmbar in eine nächsthöhere Eskalationsebene zwischen NATO und Russland gedrängt worden sein, mit zwei bis vier weiteren Divisionen im Baltikum und in Polen, womöglich auch in der Ukraine oder gar in Syrien ... und man würde sich über die Gegenmaßnahmen Putins empören ...
Ich weiß jetzt ehrlich nicht, was da besser wäre ...
Nein, Du nimmst das Geruckel und Gemeckere eben nicht einfach nur zur Kenntnis. Du greifst mit Verve alle an, die beunruhigt sind, was Dir offenbar nicht im Traum einfällt, zu sein. Ein unberechenbarer amerikanischer Präsident. What shall's? That's democracy.
Muss man immer gleich zur Hitler-Keule, greifen? Sag mir doch mal, wann Du diese für angemessen hieltest? Never, nehme ich an.
Nur fragt man sich - warum eigentlich?
Gerade dieser Vergleich in der Zeit, der aufzeigt wie Menschen und Politiker auf an sich erschreckende Vorgänge in ihrem Land reagierten, und die im Ausland gleich mit, ist schon nützlich - völlig unabhängig- ich schrieb es, aber Du beliebst ja nur noch selektiv zu lesen - ob nun Trump auch nur andeutungsweise mit Hitler als Person und in Handlungen zu vergleichen ist.
Wer sonst etwas gegen den Begriff populistisch hat, sollte sich jetzt nicht auf diesen stützen.
Allein die Sache mit der Folter ist schon ein NoGo.
Da müssten auch die, die Trump zugestehen wollen, erst mal zu zeigen, was er drauf hat, laut aufschreien. Geschieht aber nicht.
Folter ist ein Ausschluss von Rechtsstaatlichkeit, sie ist das erste Abdriften in einen Unrechtsstaat. Zu behaupten Folter funktioniere, wie Trump sich brüstet, ist unmenschlich zynisch. Ja, Frauen haben früher gestanden, Hexen zu sein. Es funktioniert. Super Sache.
An dem Punkt müsste einfach schon Schluss sein mit Trumps Vertrauensvorschuss. Ist es aber aber nicht, und so kommt die Frage auf, ob die Leute, die Trump so gewogen sind oder ihn zumindest gewähren lassen wollen, weil er doch besser als Hillary sei - nicht doch mehr als sie zugeben mit seinen Attitüden d'accord gehen.
(Den Beitrag hatte ich schon im Entwurf und nun nochmal überarbeitet - die anderen Antworten musste ich vorher noch los werden. )