27.08.2018, 10:24
Gestern war eine interessante Diskussion zum Thema bei Anne Will in der ARD. Die Friseurmeisterin brachte ihre Erfahrungen mit ein, Erfahrungen, welche ich auch durchaus immer wieder in gleicher Weise von anderen Betrieben zu hören bekomme. Frau Schwesig hat es innerhalb der Diskussion auch mal beim Namen genannt, dass die Politik viel zu lange nichts unternommen habe, um Asylverfahren in kürzerer Zeit abzuwickeln. Sie hat auch klar gemacht, dass man nicht jeden in Deutschland aufnehmen kann, deshalb ist der Ansatz zu einem neuen Einwanderungsgesetz auch richtig.
Im Fall des Mitarbeiters der Friseurmeisterin, dessen Asylantrag abgelehnt wurde, der aber wegen der begonnenen Ausbildung geduldet wird, hat Herr Bouffier für mich nicht nachvollziehbar argumentiert. Warum soll der Mann, der den Sozialkassen nicht auf der Tasche liegt, sondern im Gegenteil in diese einbezahlt, nicht die Möglichkeit haben, hier zumindest einen Antrag auf Einwanderung zu stellen, wenn das neue Gesetz kommt. Frau Schwesig sagte meiner Ansicht nach völlig zu Recht, dass man einen Stichtag bestimmen könne, bis zu dem hier bereits anwesende Asylsuchende diese Möglichkeit bekommen können, so sie bereits in Lohn und Brot stehen. Der Stichtag verhindere eben auch, dass über die Hintertür zukünftig die Einwanderung möglich sei.