(23.06.2018, 15:55)Klartexter schrieb: In
Bamberg will man aus guten Gründen so ein sogenanntes Ankerzentrum nicht. Ich persönlich halte auch nichts von solchen Ankerzentren. Denn solange Asylverfahren in Deutschland sich über Jahre hinziehen, ist es unsinnig, Leute verschiedenster Ethnien auf engstem Raum unterzubringen. Ein Ankerzentrum würde dann Sinn machen, wenn vom Asylantrag bis zu einer eventuellen gerichtlichen Klärung maximal 12 Wochen vergehen. Aber solange die Bürokratie so schwerfällig ist, solange machen Ankerzentren wenig Sinn. Und eine Verfügbarkeit des Asylbewerbers ist auch da nicht gegeben, denn jeder Asylbewerber darf ja auch das Gelände verlassen. Was er im Fall einer drohenden Abschiebung dann wohl auch machen wird.
Bamberg gibt (seine) guten Gründe gegen ein Zentrum vor, Donauwörth auch und erst recht Kempten/Allg.
(dort vermutlich aus Mitleid, weil man Rücksicht nehmen muss.
Die Burghalde so hoch und "abweisend", die Iller so reissend und die können doch nicht schwimmern ....)
Und Klartexter sieht dabei Probleme, weil doch die Zeit für´s Verfahren nicht kürzer werde.
Obwohl gerade durch diese Zentren die Arbeit gebündelt an einer Stelle stattfinden soll, der Zeitbedarf erheblich verkürzt.
Geeignete Dolmetscher sind nicht über ´n ganzen Freistaat verteilt.
Iro Gnaden Asylbewerber in Hinterpfuideifl ist schwer zu erreichen
und muss dann zum Ort des Verfahrens gebracht werden, sofern gefunden (er gefunden werden will.)
Verwaltungsrichter sind auch für diese Verfahren besonders geschult, die
hocken sitzen nicht automatisch bei jedem Gericht,
Spezialistentum ist doch nachvollziehbar?!
Die Verfügbarkeit des Asylbewerber IST gegeben, weil er sich wohl frei bewegen darf,
aber für Logis und Futter muss er eben doch immer wieder auftauchen, denn diese gibt es ausschließlich dort!
Wenn er dann bei drohender Abschiebung verduftet, muss er genauso gesucht werden.
Aber es wird sich wohl nicht jeder erneut auf die Flucht begeben, neue Registrierung, Beginn eines Verfahrens sind vergeigt.