08.09.2023, 09:45
(07.09.2023, 23:13)Klartexter schrieb: Sie haben recht seltsame Vorstellungen von Fakten, Martin! Da ist also ein Wisch namens Aktennotiz:
Die Echtheit dieses Schreibens wird von niemandem (!) angezweifelt, selbst nicht von der TAZ und der SZ. Ja, das ist das besagte Schreiben.
Sehr anonym gehalten, bei Aiwanger haben Sie herum getobt, hier passt es aber in Ihren Kram, ergo ist das also ein Beweis für Sie. Für mich ist es eher ein Geschreibsel von einem Bürohengst, der vermutlich schludrig gearbeitet hat, und deshalb zurechtgewiesen wurde.
Nein, das Schreiben trägt die Signatur "6/9", das ist die Signatur der Abteilung mit der im VS die Schreiben von den führenden Ermittlungsleitern freigegeben werden. Konnte man aus diversen Tageszeitungen erfahren, ob darüber im ÖRR aufgeklärt wurde, weiß ich nicht.
Wenn jemand Gerüchte streut, dann ist das eine Sache, die im Prinzip nur die Betroffenen etwas angeht und die dann dagegen vorgehen können. Virtuelle Klatschtanten gehen solche Gerüchte einen Dreck an, um das mal ganz klar zu sagen. Das war bei Aiwanger so, das ist auch bei Faeser so.
Die Entlassung Schönbohms mit Falschanschuldigungen und Beteiligung des VS ist kein Gerücht, sondern ein Fakt.
Eine Verschwörung? Ja, warum denn nicht, es stehen Wahlen vor der Tür, und so toll sind die Umfrageergebnisse in Hessen nicht für die Regierenden. Bei Aiwanger haben Sie das doch auch so sehen wollen, dass der Opfer einer Verschwörung war.
Bei Aiwanger ging es um eine äußerst geschmacklose Posse aus der Schülerzeit vor 35 Jahren ohne juristische Relevanz, bei Faeser geht es um mehrere strafrechtliche Aspekte die aktuell sind, darunter Amtsmissbrauch, Mobbing und Verleumdung. Schönbohms Anwalt hat zudem das ZDF auf 100.000 Euro Schadensersatz verklagt, ich hoffe Böhmermann wird als Zeuge vereidigt.
Dienstliche Gespräche gehen Sie nun einmal nichts an, Martin. Von daher spielt es auch keine Rolle, warum eine Staatssekretärin bei Böhmermann angerufen hat. Sie hat ja auch nicht interessiert, warum ein Herr Aiwanger bereits in 2008 nachgeforscht hat, ob jemand was von seinem Pamphlet wusste.
Mich gehen dienstliche Gespräche nichts an, vollkommen richtig Klartexter, aber der Staatsanwaltschaft gehen sie sehr wohl etwas an, wenn diese Gespräche zur Vorbereitung einer Straftat dienen. Nachdem sich Faeser mit immer neuen Ausreden vor einer Befragung windet, muss jetzt die Justiz aktiv werden. Ich vermute aber eher, dass Faeser nach der verlorenen Hessen Wahl als Ministerin zurücktreten wird und sich mit ihrem Mandat in die zweite Reihe verkriecht, um noch mitzunehmen was mitzunehmen geht. Das wird ihr aber nicht gelingen, da bin ich mir ziemlich sicher.
Martin