Die MyBB-Forensoftware und somit auch "Treffpunkt Königsplatz" nutzt Cookies
Treffpunkt Königsplatz verwendet Cookies aus funktionellen Gründen der MyBB-Forensoftware welche für eine korrekte Forenfunktion unabdinglich sind. Insbesondere um Deine Login-Informationen zu speichern wenn Du registriert bist und Deinen letzten Besuch wenn Du es nicht bist. Cookies von Treffpunkt Königsplatz speichern auch die spezifischen Themen, die Du gelesen hast und wann diese zum letzten Mal gelesen wurden.

Cookies sind kleine Textdokumente, welche auf Deinem Computer gespeichert werden. Die von Treffpunkt Königsplatz gesetzten Cookies können nur auf dieser Website verwendet werden und stellen in keinster Weise ein Sicherheitsrisiko dar.

Bitte teile uns durch untenstehende Auswahl mit, ob Du die Cookies von Treffpunkt Königsplatz akzeptierst oder ablehnst.
Um alle von Treffpunkt Königsplatz gesetzten Cookies zu löschen (Grundeinstellung herstellen) bitte hier klicken.

Nachstehend die Auflistung der bei Treffpunkt Königsplatz verwendeten Cookies sowie deren Bedeutung.


Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass Dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Treffpunkt Königsplatz
(Pavillon vergrößern = mit Maus berühren)
Pavillon

Thema geschlossen

Nach Mordfall in Freiburg: Polizei fordert detailliertere DNA-Analyse
#1

Zitat:Wenn am Tatort Täter-DNA gefunden wird, darf sie nicht auf Merkmale wie Augen-, Haar- oder Hautfarbe untersucht werden. Eine Richtlinie, die die Polizei kritisiert. Denn gerade diese Details hätten im Freiburger Mordfall schneller ans Ziel geführt.

Quelle: http://www.n-tv.de/panorama/Polizei-ford...60911.html 

Völlig unverständlich, dass selbst bei schweren Verbrechen wie Mord nicht alle Tatortspuren vollständig ausgewertet dürfen.
Wessen Interessen werden denn geschützt, wenn gefundene Fremd-DNA bei einem Mordopfer nicht umfassend untersucht wird?

Martin
#2

(06.12.2016, 10:21)Martin schrieb:  Völlig unverständlich, dass selbst bei schweren Verbrechen wie Mord nicht alle Tatortspuren vollständig ausgewertet dürfen.
Wessen Interessen werden denn geschützt, wenn gefundene Fremd-DNA bei einem Mordopfer nicht umfassend untersucht wird?

Ich halte es da mit dem Benecke. Ich weiß nicht mehr in welchem Buch das war, als er ziemlich überzeugend dargelegt hat, dass das, was der Laie "magisch" an DNA-Spuren findet, also dass sie einem quasi theoretisch Aufschluss über die Augenfarbe eines unbekannten Täters geben kann, die Polizei genau nicht weiterführt.

Eine DNA-Spur ist kein "erster Hinweis auf den Täter". Sie ist etwas, das man in der Kriminalistik normalerweise nur zum Zweck der Überführung eines schon anderweitig festgestellten Täters benutzt. Ist sie doch einmal das Einzige, was vorliegt, dann dürfen alle Männer eines Jahrgangs in der Gegend zum Massengentest, und wer nicht hingeht, macht sich verdächtig. Daran sieht man doch schon, was für ein grobes Geschütz eine DNA-Spur eigentlich ist. Eine DNA-Spur alleine ist praktisch gar nichts.

Und das wissen alle Polizisten. So wie man natürlich auch weiß, dass Polizeigewerkschaften gerne viel fordern, wenn der Tag lang ist.
#3

(06.12.2016, 10:37)PuK schrieb:  Ich halte es da mit dem Benecke. Ich weiß nicht mehr in welchem Buch das war, als er ziemlich überzeugend dargelegt hat, dass das, was der Laie "magisch" an DNA-Spuren findet, also dass sie einem quasi theoretisch Aufschluss über die Augenfarbe eines unbekannten Täters geben kann, die Polizei genau nicht weiterführt.

Hm. "Markito" hat sich eigentlich neutral-positiv über Marker in der DNA geäußert, er meint lediglich, dass  die Technik noch nicht ganz ausgereift ist:

Zitat:Welche Länder führen bisher solche Untersuchungen auf „ethnische Marker“ durch?

Die USA und die Niederlande. Allerdings befindet sich die Methode auch dort noch in den Kinderschuhen. Die Niederländer haben ja im letzten Jahr eine echt „heiße“ Gesetzgebung erlassen. Danach ist die Analyse der kodierenden DNA-Bereiche, also der Gene, erlaubt, solange sie nur auf äußerlich sichtbare Merkmale untersucht werden. [...]

In Deutschland ist es bislang verboten, kodierende DNA-Abschnitte für kriminalistische Zwecke auszuwerten. Wird die Politik dem Beispiel der Niederlande folgen?

Wenn es erst einmal zuverlässig klappt, dann wird auch hier niemand etwas dagegen sagen. Auch die Bürger nicht. Es würde wahrscheinlich erlaubt werden, sobald Verbrechen passieren, die aus dem gesellschaftlichen Rahmen fallen, insbesondere Delikte gegen Kinder. Das haben wir in Belgien ja gesehen: Eine belgische Kollegin von mir hat mindestens zehn Anträge geschrieben, damit sie endlich ein DNA-Labor für codierende DNA aufmachen durfte. Immer wieder wurden diese Anträge zur Seite gelegt - dann kam der Dutroux-Fall. Da hat nachts das Ministerium angerufen und die Erlaubnis erteilt. In Deutschland wäre das sicherlich genauso.

Quelle: http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid...na-analyse 

Nachdem Benecke auch für das FBI arbeitet und beide Methoden kennt, sieht er die Situation m. E. ziemlich realistisch.

Martin
Thema geschlossen


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema / Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Letzter Beitrag von KuP
12.04.2024, 12:31
Letzter Beitrag von Anonymous
20.03.2024, 20:01

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste