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Trump ist neuer Präsident der USA
#81

(10.10.2016, 17:46)PuK schrieb:  Weil Hillary Clinton jedes außenpolitische Problem mit Gewalt lösen will, was sie als Außenministerin oft genug demonstriert hat. Und weil sie dabei keinen Unterschied zwischen Südamerika, Afrika und Europa macht. Hinterlassen hat sie verbrannte Erde und failed states, z.B. in Libyen.

Das ist nicht in unserem Sinne, weder wenn es in Afrika noch wenn es in Europa geschieht. Und das kann und sollte man wissen als politischer Journalist.

Das ist ein Argument, dem ich folgen kann. Obwohl ich meine, dass sie inzwischen auch gelernt hat, dass Krieg und Gewalt keine adäquate Lösung ist.

Die Hoffnung, dass Trump - auch wenn er nun den Anschein erweckt, er würde Amerikas Rolle im Weltgeschehen zurückschrauben wollen - tatsächlich 'pazifistischer' als Clinton ist, hege ich allerdings mit keiner Faser. Auch ihm wird die Rüstungslobby im Genick sitzen. Auch halte ich ihn für unkontrollierbar in seinen Reaktionen.
#82

(10.10.2016, 19:25)Phantomias schrieb:  Das schreiben Sie öfters, das stimmt aber so nicht.

Reagan begann bereits 1947 seine politische Karriere als Präsident der Schauspielergewerkschaft. Betätigte sich dann seit 1962 aktiv politisch und war ab 1966 9 Jahre lang ein sehr erfolgreicher Gouverneur von Kalifornien. Er war dann bereits 1976 Prädidentschaftskandidat, verlor aber knapp gegen Gerald Ford. 1980 war er dann erfolgreicher und gewann die Präsidentschaftswahl.
Trump hat nichts dergleichen vorzuweisen. Sein Einstieg in die Politik ist nichts als die plötzliche Laune eines reichen Mannes. Er hat nie etwas getan, was ihm nicht unmittelbar Nutzen einbrachte.

Schwarzenegger war nie Präsidentschaftskandidat, das geht als in Österreich geborener auch gar nicht.


Es geht nicht um das was ist, sondern um das, wie jemand dargestellt wird. Und die Darstellung Reagans beschränkte sich in der deutschen Medienlandschaft fast ausschließlich auf seine Tätigkeit als Schauspieler. Der Spot mit den weißen Hemden und diverse Western-Schnipsel mit ihm wurden seinerzeit im deutschen TV gefühlt so oft gezeigt, wie später die in die Twin Towers fliegenden Flugzeuge. So wie jetzt Trump als absoluter Vollhorst vorgeführt wird, obwohl er auch eine Historie als erfolgreicher Unternehmer und Entrepreneur vorweisen kann.

Ja, es ist mir natürlich bekannt, dass Schwarzenegger kraft seines Geburtslandes nicht Präsident werden kann. Aber es ging in diesem Beispiel um die grundsätzliche Befähigung für ein höheres politisches Amt. Bei Ihnen nahm ich an, dass ich mir diesen Hinweis sparen könnte.

Martin
#83

(10.10.2016, 19:34)Martin schrieb:  So wie jetzt Trump als absoluter Vollhorst vorgeführt wird,...

Jetzt mal im Ernst: Er wird nicht vorgeführt, er führt selbst vor. Und die Berichterstattung in Deutschland über Trump ist kein bisschen anders als die Berichterstattung als in den USA. Ich habe auch heute in deutschen Medien wiedergeholt gehört und gelesen, dass Trump gestern das beste aus seiner Lage gemacht hat und seine Anhänger beruhigt haben dürfte. Mehr aber auch nicht.

PS: Gerade habe ich im Fernsehen gesehen, wie er sich während der Diskussion benommen hat, hin und her lief, hinter Clinton stand, während diese Fragen beantwortete - der Mann ist ein Psychopath. Und seine Partei hat jetzt offenbar auch reagiert.
#84

Bei dieser Wahl sind auch die unbeliebtesten Kandidaten am Start. Clinton wird nicht gemocht wegen ihrer Nähe zur Wall Street, dem Establishment und dem Drang Konflikte gerne militärisch zu lösen, Trump wird nicht gemocht, weil er poltert, politisch unerfahren und aufbrausend ist (von sozialer Kompetenz will ich hier bei beiden mal nicht reden, da muß man auch bei unseren Politikern Abstriche machen).
Die Republikaner haben es laufen lassen in der Hoffnung, daß Trump scheitert und er dann auch mal aufgibt und das Thema dann gegessen ist. Der Schuß ging nach hinten los. Nur zu offensichtlich ist, daß bei jedem neuen Vorfall, den er verursacht, versucht wird sich aus seinen Reihen zu distanzieren.
Ich bin von beiden kein Fan, muß ich auch nicht, ich habe kein Wahlrecht in den USA. Jedoch werden wohl die Zeiten, egal mit wem von beiden als Präsident, wieder etwas unruhiger und unsicherer werden.
#85

(10.10.2016, 19:52)Phantomias schrieb:  Jetzt mal im Ernst: Er wird nicht vorgeführt, er führt selbst vor. Und die Berichterstattung in Deutschland über Trump ist kein bisschen anders als die Berichterstattung als in den USA. Ich habe auch heute in deutschen Medien wiedergeholt gehört und gelesen, dass Trump gestern das beste aus seiner Lage gemacht hat und seine Anhänger beruhigt haben dürfte. Mehr aber auch nicht.

PS: Gerade habe ich im Fernsehen gesehen, wie er sich während der Diskussion benommen hat, hin und her lief, hinter Clinton stand, während diese Fragen beantwortete - der Mann ist ein Psychopath. Und seine Partei hat jetzt offenbar auch reagiert.

Trump polarisiert. Er gibt den Proleten, den Law-and-Order-Mann und den Chauvinisten. Aber das macht er nicht weil er ein Psychopath ist, sondern aus Berechnung. Ein Großteil der Amerikaner sehnt sich nach einem Typen mit Ecken und Kanten der aus der Rolle fällt, der unabhängig ist und dem "Establishment" den Marsch bläst. Und diese Erwartungshaltung erfüllt er. Sie sehen in ihm das, was Sie sehen wollen, interpretieren deshalb jede Regung negativ. Ich bin übrigens kein Fan von Trump, erlaube mir aber den Luxus einer differenzierten Betrachtung. Wenn ich ihn ablehne, dann wegen seinen An- und Absichten zum Thema Healthcare, wegen der NATO-feindlichen Äußerungen oder weil er die Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen für Ausländer in den USA erschweren bzw. verschärfen will. Aber nicht, weil er ein paar Schritte im Sendestudio vor- und zurückläuft. Selbst wenn er Präsident werden sollte, wird nicht viel passieren. Weil er von Senat und Repräsentantenhaus diszipliniert wird und Gefahr läuft, bei zu exzentrischer Amtsführung seine Zeit als Präsident von Anbeginn an isoliert als "Lame Duck" zu verbringen. 

Martin
#86

(10.10.2016, 22:16)Martin schrieb:  Trump polarisiert. Er gibt den Proleten, den Law-and-Order-Mann und den Chauvinisten. Aber das macht er nicht weil er ein Psychopath ist, sondern aus Berechnung. Ein Großteil der Amerikaner sehnt sich nach einem Typen mit Ecken und Kanten der aus der Rolle fällt, der unabhängig ist und dem "Establishment" den Marsch bläst. Und diese Erwartungshaltung erfüllt er. Sie sehen in ihm das, was Sie sehen wollen, interpretieren deshalb jede Regung negativ. Ich bin übrigens kein Fan von Trump, erlaube mir aber den Luxus einer differenzierten Betrachtung. Wenn ich ihn ablehne, dann wegen seinen An- und Absichten zum Thema Healthcare, wegen der NATO-feindlichen Äußerungen oder weil er die Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen für Ausländer in den USA erschweren bzw. verschärfen will. Aber nicht, weil er ein paar Schritte im Sendestudio vor- und zurückläuft. Selbst wenn er Präsident werden sollte, wird nicht viel passieren. Weil er von Senat und Repräsentantenhaus diszipliniert wird und Gefahr läuft, bei zu exzentrischer Amtsführung seine Zeit als Präsident von Anbeginn an isoliert als "Lame Duck" zu verbringen. 

Martin

Ich bin überzeugt, dass es kein Schauspiel ist, was wir da zu sehen bekommen. Trump trägt eine extreme narzisstische Störung mit sich herum, er ist hemmungslos, brutal und er hat - das ist das Schlimmste - vom politischen Geschäft keine Ahnung, glaubt aber, er sei allen anderen weit überlegen. Sollte er Präsident werden, wäre deswegen mit völlig unkontrollierten Aktionen zu rechnen. Eine Präsidentschaft Trumps würde die USA in eine schwere politische Krise stürzen und die Welt in eine Phase der totalen Unsicherheit mit den entsprechenden wirtschaftlichen und politischen Folgen. Nutzernießer wären die Russen, die das machtpolitische Vakuum gnadenlos ausnutzen würden. Es ist kein Zufall, dass Clinton aus dieser Ecke mit gezielten Cyber-Angriffen Knüppel zwischen die Beine geworfen werden.
#87

(10.10.2016, 22:41)Phantomias schrieb:  Es ist kein Zufall, dass Clinton aus dieser Ecke mit gezielten Cyber-Angriffen Knüppel zwischen die Beine geworfen werden.

Das glauben Sie ja wohl selber nicht. Die ist tatsächlich so dämlich, dass man dazu gar keine Russen braucht. Es reicht u.U., dem "Passwortmanager" ein paar Drinks auszugeben.  

Zitat:Die gute Nachricht: Hillary Clinton benutzte einen Passwort-Manager, damit sie starke Passwörter benutzen kann, ohne sie zu vergessen.

Die schlechte Nachricht: Es handelte sich um eine Person namens Monica Hanley .

Zitat:CLINTON did not know her email login information, as HANLEY would generally change the information in CLINTON's BlackBerry when necessary so CLINTON's email would automatically populate. When CLINTON's password required changing, HANLEY would choose a new password, update CLINTON's BlackBerry with the change, and notify ABEDIN, COOPER and BRYAN PAGLIANO. HANLEY had CLINTON's email logon information and password, so she could check CLINTON's email if needed. On occasion, CLINTON would ask HANLEY to research an old email that CLINTON was unable to pull up on her BlackBerry. In order to respond said request, HANLEY would open up CLINTON's email account remotely from a computer and print the document for CLINTON. HANLEY assumed ABEDIN also accessed CLINTON's email account on occasion.

Post Privacy!

Quelle: Fefes Blog 

Und dieser Frau sollte man den Nuclear Football  hinterhertragen auf Schritt und Tritt, Ihrer Meinung nach? Dann kann man ihn genauso gut auch Donald Trump hinterhertragen.

Er mag behandlungsbedürftig sein. Sie ist aber genauso unberechenbar. Denn so forsch und gleichzeitig verschlagen wie sie einerseits ist, so naiv und unwissend über Risiken und Nebenwirkungen ihres Verhaltens ist sie andererseits auch. Ganz gefährliche Mischung. Führt nämlich psychologisch unweigerlich zum Dunning-Kruger-Effekt , und damit zu maßloser Selbstüberschätzung.

Der Fehler von Dunning und Kruger lag übrigens in der vierten Folgerung ihrer Publikation:

Zitat:[Dunning und Kruger (...) kamen 1999 zum Resultat, dass weniger kompetente Personen]
(...)
durch Bildung oder Übung nicht nur ihre Kompetenz steigern, sondern auch lernen können, sich und andere besser einzuschätzen.

Dies trifft leider nicht zu, im Gegensatz zu den drei ersten Folgerungen. Diese Leute lernen nämlich nichts mehr, weil sie meinen, nichts mehr lernen zu müssen. "Sonst wären sie ja jetzt nicht da, wo sie sind", in ihren Worten.

Das sieht man bei Hillary Clinton an den Folgen ihres Umgangs mit Passwörtern genauso, wie man es an den ungleich schlimmeren Folgen in Nordafrika und im Nahen Osten sieht.

Ich sagte es bereits. Ich würde keinem von den beiden ein gebrauchtes Auto abkaufen. Entweder lügen sie oder sie wissen es nicht besser, oder beides gleichzeitig. Was anderes gibt's bei keinem von denen.
#88

(10.10.2016, 22:41)Phantomias schrieb:  Ich bin überzeugt, dass es kein Schauspiel ist, was wir da zu sehen bekommen. Trump trägt eine extreme narzisstische Störung mit sich herum, er ist hemmungslos, brutal und er hat - das ist das Schlimmste - vom politischen Geschäft keine Ahnung, glaubt aber, er sei allen anderen weit überlegen.

Also die Auslegung, dass Trump das alles spielt, um Wählerschichten anzusprechen halte ich auch für völlig abwegig.
#89

(10.10.2016, 14:00)Manni Burgsmüller schrieb:  In den Vereinigten Staaten sind offenbar auch eine größere Anzahl der Bevölkerung unzufrieden, sonst hätte sich so jemand wie Trump in den Vorwahlen nicht durchgesetzt.
Das soll abgewürgt, schließlich ist bei uns nächstes Jahr Bundestagswahl, die Bevölkerung bearbeitet werden.
Klar gibt es bei Trump viel zu kritisieren, aber das geht mir zu sehr in eine Richtung.
Ein nicht unerheblicher Teil der deutschen Wähler ist nun mal nicht mehr bereit sich alles aufstrukturieren zu lassen. Die Bürger machen von ihrem Wahlrecht Gebrauch, so wie es ihnen gefällt, das gefällt den Großen und Mächtigen gar nicht.

Nicht nur in den USA. Ich vermute, daß es kaum eine Nation gibt, zumindest sind sie in der Minderzahl, in der die Mehrzahl "zufrieden" (oder mehr) ist.
Die Anhänger von Trump wollen eben eine andere Politik. Daß in einem Wahlkampf verschiedene Richtungen aufeinander prallen ist doch nichts besonderes - es ist der Normalfall.
Und, es ist auch gang und gäbe, daß nach einer Wahl, egal wer gewinnt, Gedächtnislücken und "so habe ich das nicht gemeint"-Phrasen auftreten.
#90

(10.10.2016, 22:41)Phantomias schrieb:  Ich bin überzeugt, dass es kein Schauspiel ist, was wir da zu sehen bekommen. Trump trägt eine extreme narzisstische Störung mit sich herum, er ist hemmungslos, brutal und er hat - das ist das Schlimmste - vom politischen Geschäft keine Ahnung, glaubt aber, er sei allen anderen weit überlegen. Sollte er Präsident werden, wäre deswegen mit völlig unkontrollierten Aktionen zu rechnen. Eine Präsidentschaft Trumps würde die USA in eine schwere politische Krise stürzen und die Welt in eine Phase der totalen Unsicherheit mit den entsprechenden wirtschaftlichen und politischen Folgen. Nutzernießer wären die Russen, die das machtpolitische Vakuum gnadenlos ausnutzen würden. Es ist kein Zufall, dass Clinton aus dieser Ecke mit gezielten Cyber-Angriffen Knüppel zwischen die Beine geworfen werden.

Nehmen Sie mal den Schaum vom Mund. Auch ein Trump kann, sollte er gewinnen, und das wäre interessant, nicht tun und lassen was er will. Der Präsident hat neben einem Beraterstab auch noch den Kongress und das Repräsentantenhaus die ihm (oder auch ihr) alle in die Suppe spucken können.

Mit einem Trump würde sich in den USA so wenig ändern wie mit dem BREXIT in der EU.
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