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Aus für Limux in München
#11

(10.11.2016, 20:50)PuK schrieb:  Hm.

Was hast du denn eigentlich gegen Linux?

Ich kann damit (privat) sehr gut leben, abgesehen davon, das ich für gewisse Audio- und Video-Anwendungen ein Windows brauche.

Ein lauffähiges Windows brauche ich immer noch, das gebe ich zu.

Und auch in jeder Firma, in der ich jemals gearbeitet habe, hätte man die EDV eigentlich auf Linux umstellen können. Wenn nicht alle Tippsen meinten, sie verstünden was vom Computer. Und in Wirklichkeit konnten sie nur ein Windows bedienen. Die stehen nämlich da wie der letzte Depp, wenn es mit den gewohnten Klicks nicht funktioniert. Das ist aber kein Fehler von Linux, das ist die Hybris der Tippsen.

Aber für das, was der "normale" Mensch macht, surfen, E-Mails verschicken und empfangen, Briefe schreiben und drucken, zum Videos gucken und Musik hören, dafür reicht es gut.

Isch habe nix gegen Linux, ehrlich. In einem früheren Leben habe ich systemnah mit "C" unter Unix System V programmiert. Bei mir werkelt in einer VM ein ElementaryOS und für eine gute Bekannte habe ich vor kurzem ein Zorin Linux auf einen Notebook gebügelt. Die brauchte nur Office, E-Mail und Browser, dafür hat es gereicht.

Wenn ich die Wahl zwischen Windows und Linux habe, nehme ich lieber Windows. Das heißt nicht, dass Linux schlecht ist. Um zu erklären warum, müsste ich sehr ins Detail gehen. Aber nur ein Beispiel: In meiner Firma gibts u. a. einen zentralen Exchange-Server mit Active Directory. Der pusht alle Kontakte und Mails auf die Handys und Tablets (vorwiegend iPhones). Die Kontakte wiederum befinden sich in speziellen Public Folders, die von verschiedenen Leuten gepflegt werden. Ich wüsste jetzt nicht, wie ich so eine Infrastruktur auf Linux portieren könnte, ohne mir mit vielen individuellen und pflegeaufwendigen Skripten die Ohren zu brechen. Und so könnte ich noch 100 Beispiele bringen. Aber, wie gesagt, Linux ist deswegen nicht schlecht. Die Windows-Welt passt einfach besser zu unseren Anforderungen.

Martin
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#12

(10.11.2016, 22:07)Martin schrieb:  Wenn ich die Wahl zwischen Windows und Linux habe, nehme ich lieber Windows. Das heißt nicht, dass Linux schlecht ist. Um zu erklären warum, müsste ich sehr ins Detail gehen. Aber nur ein Beispiel: In meiner Firma gibts u. a. einen zentralen Exchange-Server mit Active Directory. Der pusht alle Kontakte und Mails auf die Handys und Tablets (vorwiegend iPhones). Die Kontakte wiederum befinden sich in speziellen Public Folders, die von verschiedenen Leuten gepflegt werden. Ich wüsste jetzt nicht, wie ich so eine Infrastruktur auf Linux portieren könnte, ohne mir mit vielen individuellen und pflegeaufwendigen Skripten die Ohren zu brechen. Und so könnte ich noch 100 Beispiele bringen. Aber, wie gesagt, Linux ist deswegen nicht schlecht. Die Windows-Welt passt einfach besser zu unseren Anforderungen.

Das ist ok. Wenn ich wüsste worum es genau geht dabei, würde ich es vermutlich noch viel besser verstehen.

Aber das habe ich ja da oben auch gesagt. Das Ziel des Informatikunterrichts an Schulen muss sein, Schüler zu befähigen, zu entscheiden, welches BS sie in welcher Situation einsetzen müssen/sollen.

Es bringt aber nichts, den Kindern Windows beizubringen. Sondern das muss "tiefer" angepackt werden. Was ist ein Computer? Wie arbeitet er von der Hardware her und was hat die Software damit zu tun?

Erst, wenn die Schüler das gelernt haben, werden sie später im Leben, in der freien Wirtschaft, eine vernünftige Entscheidung für oder gegen ein Betriebssystem treffen können.

Oder findest du Informatik-Unterricht, wie er derzeit an bayerischen Schulen stattfindet, etwa gut? Das ist so ziemlich das Hinterletzte, was man in dieser Richtung machen kann, meiner Meinung nach.
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#13

(11.11.2016, 00:02)PuK schrieb:  Oder findest du Informatik-Unterricht, wie er derzeit an bayerischen Schulen stattfindet, etwa gut? Das ist so ziemlich das Hinterletzte, was man in dieser Richtung machen kann, meiner Meinung nach.

Hm, bei unserer Jüngsten hatten sie im Gymnasium vor einigen Jahren Programmierung auf dem Stundenplan. Zu meiner Überraschung sogar richtig fortschrittlich, d. h. objektorientierte Entwicklung mit Java. Haben wirklich nette Sachen damit gemacht. Kommt vielleicht auch darauf an, welche Lehrkraft das unterrichtet. Ob es eine ältliche Dame der Generation Schreibmaschine ist, oder eine flippige Junge, die mit Napster und eMule groß geworden ist. Natürlich ist noch immer viel Luft nach oben. Ich würde an den Schulen auch Assembler unterrichten. Das ist so ähnlich wie das Latein bei den "echten" Sprachen. Wenn man den Assembler verstanden hat, lassen sich andere, höhere Programmiersprachen viel besser verstehen.

Martin
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#14

(10.11.2016, 21:04)PuK schrieb:  .....

Aber:

Wir müssen Kindern in der Schule in Informatik nicht beibringen, wie man ein Windows bedient. Oder wie man ein MacOS oder ein beliebiges Linux bedient.

Sondern:

Wir müssen ihnen beibringen, wie ein Computer im Prinzip funktioniert. So, dass sie nachher fähig sind, das geeignete Betriebssystem für die jeweilige Anforderung auszuwählen und es dann auch zu bedienen. Was wir nicht müssen und auch nicht tun sollten, ist, die Kinder dahingehend zu erziehen, dass sie nur das Microsoft-Biotop kennen. Dann kennen und können sie nämlich eigentlich gar nichts.

Ich kenne die Lehrpläne an bayerischen Schulen nicht.

Aber für mich würden kurze Einführungen in Maschinensprachen, z.B. Assembler und in eine 3.-Generationssprache wie z.B. Cobol oder PL1 und Basics zum Interpreter und Compiler zum Notwendigen gehören.
Wenn sie dieses Grundwissen einigermaßen intus haben kann man auf die aktuellen IT-Anforderungen übergehen.
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#15

Der Ausstieg von Limux ist jetzt offenbar beschlossene Sache:

Von Linux zurück zu Microsoft: Schwarz-Rot in München will LiMux rauswerfen 

LiMux-Aus in München: Opposition wettert gegen "katastrophale Fehlentscheidung" 

Aus pragmatischer Sicht die richtige Entscheidung. Es wurde für viel Geld das Rad neu erfunden, was bspsw. die MS Office-Produkte schon out-of-the-box an Funktionalität mitbrachten.

Martin
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#16

(13.02.2017, 10:13)Martin schrieb:  Aus pragmatischer Sicht die richtige Entscheidung. Es wurde für viel Geld das Rad neu erfunden, was bspsw. die MS Office-Produkte schon out-of-the-box an Funktionalität mitbrachten.

Benenne doch mal die Probleme, die es mit Linux konkret in München gibt, außer, dass die deutsche MS-Zentrale jetzt in der Stadt sitzt und die Stadt MS-Produkte momentan nur verwendet, wo es unbedingt sein muss.

Wenn du das nicht kannst, gräme dich nicht. Denn der Leiter der Münchener IT kann das schließlich auch nicht. 

Zitat:Die Systemausfälle im Kreisverwaltungsreferat (KVR) in den jüngsten Jahren, die auch viele Bürger massiv verärgerten, "hatten nie etwas mit LiMux zu tun ", stellt der IT@M-Chef klar. Die Probleme seien von einem neuen Fachverfahren ausgelöst worden, das seit seiner Einführung im Juli 2015 bis Mai 2016 nicht stabil lief. Es seien dort aber "ausschließlich Windows-Clients im Einsatz sowie neben Linux- auch Windows-Server". Die Probleme  seien oft durch unqualifiziertes Personal vor allem auf der Entscheidungsebene hausgemacht, ist aus dem KVR selbst zu hören. 

Wenn MS seine Standards (nicht den Quelltext der Programme, nur die Formate der Dokumente) mal offenlegen würde, müssten MS-Programme auch "an den Arbeitsplätzen (...), die mit externen Stellen gemeinsam an Office-Dokumenten arbeiten müssen" gar nicht sein. Und überhaupt ist es grundsätzlich nicht wünschenswert, wenn proprietäre Formate zum Quasi-Standard werden.

Zurück zu Windows in München ist eine rein politische Entscheidung, die nichts mit Sachgründen, aber umso mehr mit Korruption zu tun hat. Postfaktisch eben.
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#17

(06.03.2017, 19:48)PuK schrieb:  Benenne doch mal die Probleme, die es mit Linux konkret in München gibt, außer, dass die deutsche MS-Zentrale jetzt in der Stadt sitzt und die Stadt MS-Produkte momentan nur verwendet, wo es unbedingt sein muss.

Wenn du das nicht kannst, gräme dich nicht. Denn der Leiter der Münchener IT kann das schließlich auch nicht. 

Ein Grund steht z. B. im verlinkten Artikel: Dass weiterhin MS-Office eingesetzt wurde, das auf VMs lief, weil es unter Linux nicht funktioniert. In diesem Augenblick wird Linux zum reinen Selbstzweck, wenn man dann von hinten durch die Brust ins Auge MS-Produkte einsetzen muss. Natürlich kann der dortige Leiter der IT das nicht nachvollziehen. Seine Stellenausschreibung dürfte seinerzeit ziemlich Linux-lastig gewesen sein, er sieht seine Felle davonschwimmen. Alleine das die Verwaltung wieder einen vernünftigen Verzeichnisdienst bekommt, dürfte für Aufatmen sorgen.

Martin
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#18

(06.03.2017, 21:06)Martin schrieb:  Ein Grund steht z. B. im verlinkten Artikel: Dass weiterhin MS-Office eingesetzt wurde, das auf VMs lief, weil es unter Linux nicht funktioniert. In diesem Augenblick wird Linux zum reinen Selbstzweck, wenn man dann von hinten durch die Brust ins Auge MS-Produkte einsetzen muss. Natürlich kann der dortige Leiter der IT das nicht nachvollziehen. Seine Stellenausschreibung dürfte seinerzeit ziemlich Linux-lastig gewesen sein, er sieht seine Felle davonschwimmen. Alleine das die Verwaltung wieder einen vernünftigen Verzeichnisdienst bekommt, dürfte für Aufatmen sorgen.

Hm. Man müsste mal dieses Gutachten lesen, nicht nur den "öffentlichen Teil" des Ergebnisses  (PDF). Oder auch den nichtöffentlichen Teil des Ergebnisses.

In diesem Artikel  finde ich z.B. das da:

Zitat:Das SAP-Bescheinigungswesen sei beispielsweise mit LiMux nicht kompatibel.

Öhm. Ja. Es ist wahrscheinlich auch nicht mit MacOS kompatibel oder mit irgendwas anderem als MS Windows. Weil SAP sich halt dem Quasi-Betriebssystem-Standard Windows untergeordnet hat und dementsprechend Windows-Programme herstellt. Das ist aber ein Problem von SAP, wenn sie nicht alle Kunden unterstützen wollen. Das Problem an SAP-Programmen wiederum ist, dass diese wiederum der Quasi-Standard sind, egal, was sie kosten, oder wie kundenunfreundlich sich SAP auch anstellt (Preise, Nichtzurverfügung-Stellen von Test- oder Schulungsversionen für Bildungsträger. Ich war mal auf einer SAP-Schulung an der VHS. Die arbeiten mit Screenshots, weil eine einzige SAP-Schulungslizenz den Etat einer VHS für Bildungsmittel übersteigen würde.)

Oder das:

Zitat:Auch zehn Jahre nach Beginn der LiMux-Migration hätten sich die Referatsmitarbeiter insbesondere nicht an Libre Office gewöhnt, "vielmehr haben sich Frustration und auch Resignation verfestigt".

Lies: Die .PPTs mit den niedlichen Kätzchen ließen sich nicht richtig abspielen. Aber zuhause ging das mit Powerpoint. Scheiß LibreOffice.
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#19

Gut, ich bin auch kein Freund von SAP, aber wenn die Münchner ihr Bescheinigungswesen darauf aufgebaut haben, dann ist das ein noch gewichtigerer Grund für Windows als Office. Linux ist gut auf dem Server oder privat zu Hause als Surf-, Mail- oder Bastelkiste aber nicht als Workplace für die Breite. Schon gar nicht in Umgebungen, die auf de-facto Standards angewiesen sind, egal ob man das nun gut findet oder nicht.

Martin
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#20

(06.03.2017, 21:22)PuK schrieb:  ...

Öhm. Ja. Es ist wahrscheinlich auch nicht mit MacOS kompatibel oder mit irgendwas anderem als MS Windows. Weil SAP sich halt dem Quasi-Betriebssystem-Standard Windows untergeordnet hat und dementsprechend Windows-Programme herstellt. Das ist aber ein Problem von SAP, wenn sie nicht alle Kunden unterstützen wollen. Das Problem an SAP-Programmen wiederum ist, dass diese wiederum der Quasi-Standard sind, egal, was sie kosten, oder wie kundenunfreundlich sich SAP auch anstellt (Preise, Nichtzurverfügung-Stellen von Test- oder Schulungsversionen für Bildungsträger. Ich war mal auf einer SAP-Schulung an der VHS. Die arbeiten mit Screenshots, weil eine einzige SAP-Schulungslizenz den Etat einer VHS für Bildungsmittel übersteigen würde.)

....

"Customizing" ist eines der wichtigsten Bestandteile einer jeden SAP-Software. Ich stelle mal die Frage in den Raum ob man, egal von welcher Seite aus man das anpackt, keinen Datenaustausch zwischen SAP und Limux herstellen könnte.
Geht nicht - gibts nicht im Zusammenhang mt SAP-oftware. Kann aber extrem teuer werden da die SAP-Berater zu den Spitzenverdienern im IT-Beratungsgeschäft zählen.
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