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Aus für Limux in München
#1

Zitat:Accenture hat der Stadt München ein 450-Seiten starkes Gutachten zur IT-Leistungsfähigkeit der Verwaltung übergeben. Die Unternehmensberater raten dazu, als Alternative zu LiMux einen "leistungsfähigen Windows-Client" einzuführen.

Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/...63100.html 

Jetzt eine große Tüte Popcorn schnappen und ab ins Heise-Forum.  Rauch

Martin
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#2

Man könnte einfach mal Leute fragen, die Ahnung haben, und nicht sowas

Zitat:Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 (bis 31. August 2015) einen Nettoumsatz von insgesamt 31,0 Milliarden US-Dollar. 

Das Geld fehlt anderen Leuten in der Tasche, und das Unternehmen leistet eigentlich nichts dafür. Einfach mal einen erfahrenen, festangestellten Admin fragen, das hätte es wahrscheinlich auch getan. Und hätte dann zu einer völlig anderen Antwort geführt, nämlich zu einer, in der geschlossene Systeme wie alles von Apple oder Microsoft erst gar nicht vorkommen. Müssen sie ja auch nicht. Kosten bloß Geld, sind aber auch nicht besser als das, was man umsonst kriegt.

Mir ist es aber im Endeffekt wurscht. Ich empfehle inzwischen auch dem Normaluser Linux, seit die Hardwareunterstützung vom Kernel her gegeben ist. Vor 10 Jahren war das anders.

Solange Linux aber bei 3 bis 5 % "Marktanteil" rumhängt, ist mir das eigentlich "gerade recht". Denn das nimmt mich ganz einfach aus der Schusslinie von Script-Kiddies. Die schreiben ihren Mist für Windows, bauen aber keine Browserweiche zu einem Exploit für Linux ein. Ich bin als Opfer ganz einfach uninteressant mit diesem Betriebssystem. Auf anderen Wiesen grasen viel fettere Kühe, die man noch viel einfacher erlegen kann.

Es ist doch nur noch traurig, wie das Steuergeld mit Gewalt zum Fenster rausgeballert wird.
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#3

(10.11.2016, 18:06)PuK schrieb:  Man könnte einfach mal Leute fragen, die Ahnung haben, und nicht sowas

Das Geld fehlt anderen Leuten in der Tasche, und das Unternehmen leistet eigentlich nichts dafür. Einfach mal einen erfahrenen, festangestellten Admin fragen, das hätte es wahrscheinlich auch getan. Und hätte dann zu einer völlig anderen Antwort geführt, nämlich zu einer, in der geschlossene Systeme wie alles von Apple oder Microsoft erst gar nicht vorkommen. Müssen sie ja auch nicht. Kosten bloß Geld, sind aber auch nicht besser als das, was man umsonst kriegt.

Mir ist es aber im Endeffekt wurscht. Ich empfehle inzwischen auch dem Normaluser Linux, seit die Hardwareunterstützung vom Kernel her gegeben ist. Vor 10 Jahren war das anders.

Solange Linux aber bei 3 bis 5 % "Marktanteil" rumhängt, ist mir das eigentlich "gerade recht". Denn das nimmt mich ganz einfach aus der Schusslinie von Script-Kiddies. Die schreiben ihren Mist für Windows, bauen aber keine Browserweiche zu einem Exploit für Linux ein. Ich bin als Opfer ganz einfach uninteressant mit diesem Betriebssystem. Auf anderen Wiesen grasen viel fettere Kühe, die man noch viel einfacher erlegen kann.

Es ist doch nur noch traurig, wie das Steuergeld mit Gewalt zum Fenster rausgeballert wird.


Das Problem ist weitaus vielschichtiger. Viele Leute in der Münchner Verwaltung kommen einerseits mit dem System nicht klar, andererseits gibt es diverse Verfahren, die offenbar nicht auf Linux portiert werden konnten und auch in der Emulation nicht funktionieren. Also stehen noch diverse Windows-Kisten herum und das sind natürlich die begehrtesten Geräte. Die Leute kennen das von zu Hause und ein Nicht-ITler ist mitunter schon froh, wenn er mit der Windows-Kiste klar kommt. Die Leute, die eigentlich damit arbeiten sollten, waren von Anfang an skeptisch bis ablehnend eingestellt.

Finanziell ist Windows nicht so teuer wie immer behauptet wird. Selbst wenn eine Serverlizenz bspsw. 5.000 Euro kostet, ist das ein Klacks im Vergleich zum Support- und Entwicklungsaufwand, um auf einem anderen System diese Integrationstiefe zum Fliegen zu bekommen. Ein zentraler Verzeichnisdienst, der dann out-of-the-box mit Datenbankserver, Office, Intranet und E-Mail über standardisierte Schnittstellen verbunden ist und darüber hinaus noch die Berechtigungen steuert, ist schon eine feine Sache. Man darf nicht das Linux-System zu Hause mit einem Firmen- oder Behördennetzwerk vergleichen. Microsoft bietet auch standardisierte und supportete Software- und Updateverteilungsmechanismen für Firmennetze an (WSUS), die von der Leistungsfähigkeit schon enorm sind.

Wenn die Leute mit dem System zufrieden wären, kämen auch nicht ständig diese Ausstiegswünsche. Möglich, dass auch politische Überlegungen eine Rolle spielen, aber die haben auch beim Umstieg auf Linux eine Rolle gespielt. Was man bei den Lizenzen gespart hat, wurde bei der Systemintegration und der laufenden Wartung in weitaus höherem Umfang wieder ausgegeben.

Martin
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#4

(10.11.2016, 18:38)Martin schrieb:  Das Problem ist weitaus vielschichtiger. Viele Leute in der Münchner Verwaltung kommen einerseits mit dem System nicht klar, andererseits gibt es diverse Verfahren, die offenbar nicht auf Linux portiert werden konnten und auch in der Emulation nicht funktionieren. Also stehen noch diverse Windows-Kisten herum und das sind natürlich die begehrtesten Geräte. Die Leute kennen das von zu Hause und ein Nicht-ITler ist mitunter schon froh, wenn er mit der Windows-Kiste klar kommt. Die Leute, die eigentlich damit arbeiten sollten, waren von Anfang an skeptisch bis ablehnend eingestellt.

Finanziell ist Windows nicht so teuer wie immer behauptet wird. Selbst wenn eine Serverlizenz bspsw. 5.000 Euro kostet, ist das ein Klacks im Vergleich zum Support- und Entwicklungsaufwand, um auf einem anderen System diese Integrationstiefe zum Fliegen zu bekommen. Ein zentraler Verzeichnisdienst, der dann out-of-the-box mit Datenbankserver, Office, Intranet und E-Mail über standardisierte Schnittstellen verbunden ist und darüber hinaus noch die Berechtigungen steuert, ist schon eine feine Sache. Man darf nicht das Linux-System zu Hause mit einem Firmen- oder Behördennetzwerk vergleichen. Microsoft bietet auch standardisierte und supportete Software- und Updateverteilungsmechanismen für Firmennetze an (WSUS), die von der Leistungsfähigkeit schon enorm sind.

Das heißt doch nur, dass v.a. Microsoft es geschafft hat, durch proprietäre Formate und Protokolle so viele EDV-Altlasten zu produzieren wie nur möglich, um es großen Unternehmen oder Kommunen so schwer wie möglich zu machen, von Windows wegzumigrieren.

Das ist das Prinzip "du hast dich einmal für uns entschieden, und jetzt kommst du nicht mehr weg von uns", das hebelt den Markt aus, weil der Kunde nicht mehr die freie Entscheidung hat, wenn er merkt, dass die erste Lösung doch nicht die beste war. Er verliert seine Daten, und das ist für ein Unternehmen übel, wenn nicht sogar tödlich.

Proprietäre Formate gehören schlicht und einfach verboten.

Das ist wie beim Benzin fürs Auto. Ich kann bei Shell, BP oder Aral oder an der No-Name-Tanke beim Baumarkt tanken, es ist immer der gleiche Sprit. Aber was wäre, wenn man bestimmte Autos nur mit bestimmtem Benzin betanken könnte? Das wäre dann der feuchte Traum von Leuten wie Bill Gates, denn dann könnte man "Spezialpreise" für diesen "Spezialsprit" erheben. So was ähnliches versuchen sie ja in der Radiowerbung heute schon, dass der Sprit von der blauen Tanke angeblich besser sei als der von der gelben. Aber wahrscheinlich, mangels Zwang, nur sehr wenig erfolgreich, weil das dann doch zu billig ist für jemanden mit Hauptschulabschluss.

Benzin ist immer einfach Benzin, es kommt höchstens auf die Oktanzahl an, und was das ist, kann man notfalls auch einem geistig Zurückgebliebenen erklären.

Ich möchte nur als Steuerzahler nicht gerne unbezahlter Darsteller und Melkkuh in einem feuchten Traum von Bill Gates sein, wenn du verzeihst.
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#5

(10.11.2016, 18:42)PuK schrieb:  Das heißt doch nur, dass v.a. Microsoft es geschafft hat, durch proprietäre Formate und Protokolle so viele EDV-Altlasten zu produzieren wie nur möglich, um es großen Unternehmen oder Kommunen so schwer wie möglich zu machen, von Windows wegzumigrieren. Proprietäre Formate gehören verboten.


Nö. Bei Microsoft ist es einfach so, dass die Produkte zueinander passen. Wenn Du z.B. eine Webapplikation zum Fliegen bringen willst, installierst Du den SQL-Server auf deinem Windows-Server und auf der Client-Side Visual Studio. Dann publizierst Du mit Visual Studio Deine Applikation direkt auf dem Webserver und das ganze Berechtigungs- und Zugriffsgedöns, inkl. Datenbankserver ist schon im .NET-Framework durch entsprechende Klassen integriert.

Bei Linux ist das ungleich komplizierter: Du brauchst einen eigenen Webserver auf dem Linux-Server, i.d.R. Apache. Dann brauchst Du einen DB-Server, das ist i.d.R. mySQL. Als Programmiersprache kommt bei Linux häufig PHP zum Einsatz, das ist auch wieder eine eigene Software und bei weitem nicht so mächtig und performant wie das .NET-Framework unter C#. Darum hat facebook einen PHP-Compiler gebaut. Und dann musst Du dafür sorgen, dass das alles miteinander läuft.

Bei Office, Mail & Co. sieht es ähnlich aus. Wenn man nur ein Einzelplatzsystem am Laufen hat, ist Linux für den versierten Anwender eine prima Sache.

Martin
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#6

(10.11.2016, 20:30)Martin schrieb:  Bei Office, Mail & Co. sieht es ähnlich aus. Wenn man nur ein Einzelplatzsystem am Laufen hat, ist Linux für den versierten Anwender eine prima Sache.

Und deshalb ist auch Windows das vorherrschende Betriebssystem bei Webservern.

Nö. Isses nich. Linux rulez!
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#7

(10.11.2016, 20:38)PuK schrieb:  Und deshalb ist auch Windows das vorherrschende Betriebssystem bei Webservern.

Nö. Isses nich. Linux rulez!


Apache war einmal mit weitem Abstand das führende System, inzwischen hat Microsoft/IIS ziemlich aufgeholt:
https://de.statista.com/statistik/daten/...webserver/ 

(Was "aktive" Webseiten sind, ist mir im Kontext dieser Statistk nicht ganz klar, vermutlich meinen sie statischen Content vs. Applikationen)

Martin
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#8

(10.11.2016, 20:44)Martin schrieb:  Apache war einmal mit weitem Abstand das führende System, inzwischen hat Microsoft/IIS ziemlich aufgeholt:
https://de.statista.com/statistik/daten/...webserver/ 

(Was "aktive" Webseiten sind, ist mir im Kontext dieser Statistk nicht ganz klar, vermutlich meinen sie statischen Content vs. Applikationen)

Martin

Hm.

Was hast du denn eigentlich gegen Linux?

Ich kann damit (privat) sehr gut leben, abgesehen davon, das ich für gewisse Audio- und Video-Anwendungen ein Windows brauche.

Ein lauffähiges Windows brauche ich immer noch, das gebe ich zu.

Und auch in jeder Firma, in der ich jemals gearbeitet habe, hätte man die EDV eigentlich auf Linux umstellen können. Wenn nicht alle Tippsen meinten, sie verstünden was vom Computer. Und in Wirklichkeit konnten sie nur ein Windows bedienen. Die stehen nämlich da wie der letzte Depp, wenn es mit den gewohnten Klicks nicht funktioniert. Das ist aber kein Fehler von Linux, das ist die Hybris der Tippsen.

Aber für das, was der "normale" Mensch macht, surfen, E-Mails verschicken und empfangen, Briefe schreiben und drucken, zum Videos gucken und Musik hören, dafür reicht es gut.
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#9

Ich möchte mich hier ja nicht einmischen aber trotzdem meinen "Senf" dazu geben.

Ist es denn nicht so, daß die Palette an Programmen die unter Windows läuft um ein Vielfaches größer ist als unter Linux.
Das ist m.e. der Hauptgrund für die starke Dominaz von Windows - auch in Unternehmen.
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#10

(10.11.2016, 20:57)_solon_ schrieb:  Ich möchte mich hier ja nicht einmischen aber trotzdem meinen "Senf" dazu geben.

Ist es denn nicht so, daß die Palette an Programmen die unter Windows läuft um ein Vielfaches größer ist als unter Linux.
Das ist m.e. der Hauptgrund für die starke Dominaz von Windows - auch in Unternehmen.

Natürlich. Windows ist ein Betriebssystem, das v.a. dazu gedacht ist, jegliches Programm laufen zu lassen. Deshalb auch die Anfälligkeit für Viren.

Sicherheitsüberlegungen waren, anders als bei Linux, nie wirklich gefragt bei der Fortentwicklung von Windows. Da hat man sich auf die Antivirenprogramme von Drittherstellern verlassen.

Aber:

Wir müssen Kindern in der Schule in Informatik nicht beibringen, wie man ein Windows bedient. Oder wie man ein MacOS oder ein beliebiges Linux bedient.

Sondern:

Wir müssen ihnen beibringen, wie ein Computer im Prinzip funktioniert. So, dass sie nachher fähig sind, das geeignete Betriebssystem für die jeweilige Anforderung auszuwählen und es dann auch zu bedienen. Was wir nicht müssen und auch nicht tun sollten, ist, die Kinder dahingehend zu erziehen, dass sie nur das Microsoft-Biotop kennen. Dann kennen und können sie nämlich eigentlich gar nichts.
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