27.08.2019, 20:41
Schon eigenartig, dass dieses haarsträubende Urteil bisher noch keinen Eingang in dieses Forum gefunden hat.
Ich zitiere mal aus einem der vielen Artikel:
Das Urteil, das den Frieden nach Chemnitz bringen soll
Ein einziger Zeuge, der sich laufend in Widersprüche verwickelt hatte. Es war dunkel und er soll das 50 m weiter weg beobachtet haben und zwar so eindeutig, dass jetzt vielleicht ein Unschuldiger fast 10 Jahre in den Knast muss?
Das Urteil war erst im Oktober erwartet worden, aber man hat es vorgezogen - 10 Tage vor der Wahl.
Es musste ein Verurteilter her um die Stimmung zu befrieden. Wem nützt es?
Ist doch egal was bei dem Revisionsverfahren rauskommt. Dann hat der Verurteilte vielleicht schon 2 Jahre im Knast gesessen. Macht doch nix.
Das ist ziemlich eindeutig ein politisches Urteil. Ob das ein geeignetes Mittel war?
Ich zitiere mal aus einem der vielen Artikel:
Zitat:Das Urteil wirft in der Tat viele Fragen auf. Zum ersten verwundert die absolute Überzeugung des Gerichts, dass Alaa S. schuldig ist. Schließlich gibt es – und das räumte das Gericht auch ein – bis zum heutigen Tag nicht einen einzigen Sachbeweis für seine Tatbeteiligung. Keine DNA-Spuren auf der Tatwaffe, weder Blutspuren des Opfers an seiner Kleidung noch an der des Opfers, keine Kampf- oder Abwehrverletzungen, keine Faserspuren, nichts......
Die Staatsanwaltschaft hatte ihre Anklage fast komplett auf die Angaben des Zeugen Younes Al-N. gestützt, eines mittlerweile 31-jährigen Kochs aus dem Dönerimbiss Alanya, in dessen Nähe Daniel H. getötet worden war. Al-N. hatte bei der Polizei ausgesagt, er habe aus dem Verkaufsfenster heraus gesehen, wie der Angeklagte auf H. eingewirkt habe, mit schwungartigen Bewegungen, auch von Stichen war die Rede. Zur Überzeugung der Staatsanwaltschaft habe dieser Zeuge das "Kerngeschehen" konsistent und überzeugend auch in der Hauptverhandlung geschildert.
Doch ist das so? Einmal gab er an, alles durchs Fenster beobachtet zu haben, ein andermal, selbst rausgelaufen zu sein. Einmal habe er allein aus dem Fenster geschaut, einmal gemeinsam mit einem Mitarbeiter, was dieser allerdings bestritt. Gleich mehrfach antwortete Younes al-N. auf konkrete Nachfragen: "Ja. Nein. Ich kann mich nicht erinnern."
Das Urteil, das den Frieden nach Chemnitz bringen soll
Ein einziger Zeuge, der sich laufend in Widersprüche verwickelt hatte. Es war dunkel und er soll das 50 m weiter weg beobachtet haben und zwar so eindeutig, dass jetzt vielleicht ein Unschuldiger fast 10 Jahre in den Knast muss?
Das Urteil war erst im Oktober erwartet worden, aber man hat es vorgezogen - 10 Tage vor der Wahl.
Es musste ein Verurteilter her um die Stimmung zu befrieden. Wem nützt es?
Ist doch egal was bei dem Revisionsverfahren rauskommt. Dann hat der Verurteilte vielleicht schon 2 Jahre im Knast gesessen. Macht doch nix.
Das ist ziemlich eindeutig ein politisches Urteil. Ob das ein geeignetes Mittel war?