31.01.2021, 15:50
(31.01.2021, 15:05)Klartexter schrieb: Es ist immer wieder nett, solche Artikel zu lesen. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach war einer der Gründe für den Brexit, dass GB wieder "frei" sein wollte und sich nicht mehr an Vorgaben halten müsse, die andere Stellen erlassen hätten. Und dann lese ich diesen Satz im Artikel: Die CPTPP-Mitglieder haben beispielsweise zollfreien Handel auf viele Waren und gemeinsame Standards vereinbart. Ja wie denn nun? Wo bleibt denn da die Freiheit? Dort gibt Japan den Ton an, kann man im Artikel auch lesen, das gefällt den Briten sicher. Ist doch Tokio weiter weg wie Brüssel.
Eine Freihandelszone mit gemeinsamen Standards ist etwas grundlegend anderes als eine dysfunktionale Staatenunion wie der EU: Es gibt keine gemeinsame Währung, keine „Freizügigkeit“, keinen zentralen Moloch. Die Souveränität der Einzelstaaten bleibt vorhanden, ruinöse Wettbewerbe der Lohn-, Steuer- und Sozialsysteme unterbleiben.
Wir hatten Vergleichbares übrigens auch, hieß EWG/EG, funktionierte über Jahrzehnte bestens und war ein Erfolgsmodell.
Martin