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Der Brexit - Klartexter - 28.05.2017

Zitat:Die Briten werden unter den Folgen ihres Ausstiegs leiden. Der Rest Europas aber ist zum ersten Mal seit Ewigkeiten geeint. Was wollen wir mehr? Es ist langsam an der Zeit, mit dem Lamentieren über den Brexit aufzuhören und sich stattdessen auf die positiven Konsequenzen zu konzentrieren. Und die gibt es durchaus. Die Briten wissen zwar bereits, dass für sie nichts davon übrig bleibt, aller Versprechen der Politiker zum Trotz, doch der Rest Europas profitiert auf eine ebenso unerwartete wie spektakuläre Weise: Die EU geht vereint in die Verhandlungen mit London.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article165006072/Gott-sei-Dank-hat-es-den-Brexit-gegeben.html 

Ein lesenswerter Kommentar in der "WELT". Auch die TAZ  beschäftigt sich mit dem Thema Brexit. Fakt ist, dass Theresa May als britische Premierministerin den Austritt aus der EU beantragt hat. Damit sie eine möglichst breite Mehrheit für die Verhandlungen mit der EU bekommt, hat sie vorgezogene Wahlen für den 8. Juni anberaumt. Allerdings zeigen jüngste Umfragen, dass die Konservativen stark an Wählergunst verlieren. Die Gründe dafür liegen weniger am Brexit, eher sind es innenpolitische Themen. Mit den vorgezogenen Neuwahlen könnte sich Frau May also eventuell einen Bärendienst erwiesen haben.



RE: Rund um den Brexit - leopold - 02.06.2017

Dadurch dürfte sich die Verhandlungsposition der Briten nicht unbedingt verbessern:


Zitat:Eine Studie des Münchener ifo-Instituts im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums kommt nun zu einem anderen Schluss. Demnach wird der Austritt Großbritanniens aus der EU für die deutsche und europäische Wirtschaft kaum Folgen haben – selbst im Falle eines „harten Brexit“ nicht. Umso mehr leiden wird dafür die britische Wirtschaft.

Studie zu Wirtschaftsauswirkungen 


RE: Rund um den Brexit - Paul - 02.06.2017

(02.06.2017, 17:58)leopold schrieb:  Dadurch dürfte sich die Verhandlungsposition der Briten nicht unbedingt verbessern:



Studie zu Wirtschaftsauswirkungen 

Hier ist der Link zur Studie. 


RE: Rund um den Brexit - leopold - 02.06.2017

(02.06.2017, 18:14)Paul schrieb:  Hier ist der Link zur Studie. 

Klingt doch gut:

Zitat:Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ein Brexit für das Vereinigte Königreich in jedem Fall deutlich teurer wird als für Deutschland.



RE: Rund um den Brexit - Klartexter - 09.06.2017

Zitat:Bei der britischen Parlamentswahl sind die Tories von Premierministerin Theresa May laut Prognosen stärkste Kraft geworden, haben aber ihre absolute Mehrheit verloren. Die Konservativen kommen den Nachwahlbefragungen zufolge auf 314 der 650 Unterhaussitze, wie die Sender BBC, Sky und ITV am Donnerstag berichteten. Die oppositionelle Labour-Partei gewann demnach 32 Sitze hinzu und käme demnach auf 266 Sitze.

Bislang hatten die Tories mit 330 Sitzen eine absolute Mehrheit im Unterhaus. Wenn sie diese tatsächlich einbüßen, könnten sie versuchen, eine Koalition zu bilden oder eine Minderheitsregierung zu stellen.

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/prognosen-tories-verlieren-bei-britischer-parlamentswahl-absolute-mehrheit/ar-BBCjVt8?ocid=spartandhp 

Wie es aussieht ging der Schuss nach hinten los für Theresa May. Statt satter Mehrheit hat sie nun eine schlechtere Position, sowohl innerbritisch als auch bei den Verhandlungen zum Brexit! Mal sehen, ob sich ihr Spruch bewahrheitet:


Zitat:Vor den Brexit-Verhandlungen ist die Stimmung zwischen der EU und Großbritannien vergiftet. Premierministerin Theresa May schwört nun die Briten ein: Wenn sie die Neuwahlen nicht gewinne, werde das Chaos regieren.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/theresa-may-warnt-vor-wahl-von-labour-a-1145756.html 



RE: Rund um den Brexit - bbuchsky - 09.06.2017

Die verdiente Quittung für die ausnehmend dämliche Bemerkung mit der Ausserkraftsetzung von Menschenrechten.

Über diese Dummheit wird sie absehbar auch ihr Amt verlieren. Gut so. Dadurch wird sich das von ihr angekündigte Chaos auf ihren persönlichen Werdegang beschränken.


RE: Rund um den Brexit - Martin - 09.06.2017

(09.06.2017, 07:01)bbuchsky schrieb:  Die verdiente Quittung für die ausnehmend dämliche Bemerkung mit der Ausserkraftsetzung von Menschenrechten.

Letztendlich das Genick gebrochen hat ihr der Abbau der Polizeikräfte während ihrer Jahre als Innenministerin, insbesondere im Kontext der aktuellen Terroranschläge. 
Und nur der Vollständigkeit halber: Auch Corbyn ist für den Brexit, beim Lesen der dt. Presselandschaft bekommt man mitunter den Eindruck, als wäre dies eine Abstimmung Pro/Contra den Brexit gewesen.

Martin


RE: Rund um den Brexit - Serge - 09.06.2017

(02.06.2017, 17:58)leopold schrieb:  Dadurch dürfte sich die Verhandlungsposition der Briten nicht unbedingt verbessern:

Zitat:Umso mehr leiden wird dafür die britische Wirtschaft

Studie zu Wirtschaftsauswirkungen 

Warum empfinden Sie eigentlich so ein großes Glücksgefühl über die Nachteile der britischen Wirtschaft, die durch den Brexit ausgelöst werden (könnten)? So oft, wie Sie dies hier schreiben, kann es doch nicht anders sein. Und es gibt keinen anderen hier, dem dies so eminent wichtig ist.
Sind es Rachegelüste wegen des Brexits, Frustration wegen des Zerbröckelns der EU oder was sonst?
Denken Sie dabei auch an die Menschen, die darunter leiden werden bzw. würden oder geht's Ihnen nur darum, dass die Engländer die verdiente Strafe bekämen? Fühlen Sie sich dann besser?


RE: Rund um den Brexit - Sophie - 09.06.2017

http://www.handelsblatt.com/politik/international/britenwahl/liveblog-zur-grossbritannien-wahl-mays-konservative-verlieren-absolute-mehrheit/19911412.html 


May hat sich verzockt. Absolute Mehrheit passé.


RE: Rund um den Brexit - Sophie - 09.06.2017

(09.06.2017, 09:07)Serge schrieb:  Warum empfinden Sie eigentlich so ein großes Glücksgefühl über die Nachteile der britischen Wirtschaft, die durch den Brexit ausgelöst werden (könnten)? So oft, wie Sie dies hier schreiben, kann es doch nicht anders sein. Und es gibt keinen anderen hier, dem dies so eminent wichtig ist.
Sind es Rachegelüste wegen des Brexits, Frustration wegen des Zerbröckelns der EU oder was sonst?
Denken Sie dabei auch an die Menschen, die darunter leiden werden bzw. würden oder geht's Ihnen nur darum, dass die Engländer die verdiente Strafe bekämen? Fühlen Sie sich dann besser?

Es ist ja nicht sooo ungewöhnlich, dass man sich freut, wenn man die eigene Meinung bestätigt bekommt.

Schadenfreude ist ja die sprichwörtilch reinste und wenigen Usern hier gänzlich fremd.

Und wegen dieser Freude müssen die Menschen in GB nicht leiden. Soll hier wirklich Mitgefühl für die womögliche Fehlentscheidung die sie in Mehrheit getroffen haben, eingefordert werden?