02.01.2021, 01:26
(02.01.2021, 01:18)Martin schrieb: Wenn Corona das einzige Problem der Briten ist, dann haben sie hinsichtlich Brexit wohl alles richtig gemacht. Schottland und Wales werden sehen wie es läuft und wenn es keine größeren Nachteile gibt, so sieht es zumindest momentan aus, wird auch der Wunsch einer EU-Mitgliedschaft nachlassen. Warum auch, wenn es sich ohne besser leben lässt?
Martin
Ich zitiere einfach mal die ZEIT:
Zitat:Die erhoffte Freiheit wird sich mit der Zeit als Mythos entpuppen. Den wirtschaftlichen Niedergang dagegen werden die britischen Bürger real erleben. Es ist dieser Widerspruch, der dafür sorgen wird, dass das neue Handelsabkommen zwischen Großbritannien und der EU lediglich das erste sein wird in einer langen Reihe nachfolgender weiterer Vereinbarungen. In den kommenden Jahrzehnten wird jede britische Regierung um Nachbesserungen feilschen, mehr Zugang hier, weniger Auflagen dort. Europa wird ein zentrales Thema britischer Politik bleiben, ganz ähnlich wie in der Schweiz. Der Austritt aus der EU sollte eigentlich die Hoheitsgewalt über das eigene Schicksal wiederherstellen. Die Kontrolle über Geld, Grenzen, Gesetze und Gewässer, wie Premierminister Boris Johnson es nach der neuen Einigung formulierte . Um die erträumte Souveränität wiederherzustellen, nimmt die britische Regierung in Kauf, dass der Wohlstand des Landes leidet, wie ihre eigenen Sachverständigen errechnet haben.
Großbritannien wird die EU nicht los