22.10.2019, 12:26
(22.10.2019, 12:08)Serge schrieb:
Ich würde eher sagen, dass damit suggeriert wird, dass eine andere Möglichkeit auf gar keinen Fall in Betracht gezogen wird - warum auch immer. Auch wenn sie vernünftig wäre.
Bei Merkel heißt es "alternativlos". Argumentativ, aber nur zum Schein.
Bei Schröder hieß dies "Basta". Emotional-gereiztes "Schluss jetzt!
Noch viel früher als bei Schröder war es üblich, nichts zu sagen, sondern die Querulanten und Gegenspieler ins Gefängnis werfen zu lassen.
Also dass das damit suggeriert werden soll, glaube ich nicht. Es soll schon zum Ausdruck gebracht werden, dass es (aus Entscheidersicht) keine geeignetere gibt. Dass das manche anders sehen, liegt in der Natur von Entscheidungen.
Basta ist natürlich: Ich bestimme was gemacht wird, das ist auch alternativlos aber diktatorisch.
Mir ging es allerdings hier vor allem darum, dass alternativlos eben nicht bedeuten muss, dass es keine zweite oder dritte Möglichkeit gibt.
Wenn ich einen Flug mit der sicheren Airline x gebucht habe, dieser aber ausfällt, weil sie pleite ist oder der Flieger einen Defekt hat - dann kann ich warten bis ich wieder mit dieser fliegen kann oder ich buche auf eine weniger sichere um. Wenn ich unbedingt bis dann und dann zuhause sein will, dann ist für mich das Umbuchen alternativlos (obwohl es sehr wohl faktisch andere Möglichkeiten gibt)