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Anmerkungen zum Thema Afrika und Israel
#6

(01.07.2018, 12:52)PuK schrieb:  Ach, es gibt dort keinen Strom? Wie wäre es denn dann damit, sich ganz einfach welchen zu machen? In der Wüste. Umweltfreundlich, mit Solarenergie, von der es dort wahrhaftig genug gibt, sonst wäre das Land dort ja keine Wüste. Aber denen kannst du eine Schachtel mit Zigaretten und ein Feuerzeug hinlegen. Die warten dann darauf, dass du ihnen eine ansteckst und schon brennend in die Hand drückst. Von nix kommt halt nix, so einfach ist das.

Nein, ich schenke ihnen ganz bewusst nur einen Fernseher. Den Strom dafür müssen sie sich aber selber kaufen oder ihn halt selber machen, wenn es keinen zu kaufen gibt. Was ich mir aber eigentlich nicht vorstellen kann. Denn wo eine Nachfrage ist, ist auch immer ein Angebot. Die Anbieter wären ja blod, wenn sie Strom zu verkaufen haben und ihn dann nicht an Leute verkaufen, die Strom haben wollen. Aber ein bisschen Geld braucht man halt dafür. Oder einen Staat, der seinen Bürgern eine Infrastruktur bereit stellt, wo sie eine brauchen. Ich installiere denen sicher nicht gratis Solarzellen, Batterien, Trafos, Wechselrichter, Kabel, Drähte und Steckdosen und elektrisches Licht auf dem stillen Örtchen. Wo vermutlich eine Wasserspülung und eine Gelegenheit, sich hinterher die Hände zu waschen, fehlen. Irgendwo da unten gibt es nämlich Wasser, überall auf der Welt. Sogar in der Wüste, aber dort halt ziemlich weit unten. Das können schon mal 30 Meter oder auch mehr sein. Da kommt man dann mit der Hand nicht weit. Aber das Wasser kann physikalisch gar nicht anders, als entweder direkt an der Oberfläche zu verdunsten, was das meiste Wasser dort spontan tut, oder eben aber zu einem kleinen Teil auch bis zu einer wasserundurchlässigen Schicht im Gestein durchzusickern und sich dann oberhalb davon zu sammeln. Und auch Tiefbrunnen bohren sich weitaus leichter, wenn man Strom hat. Das alles müssen sie da aber schon selber lernen. Ich kann ihnen gerne (entgeltlich natürlich, ich bin ja nicht das Weltsozialamt) einen Schaltplan für die elektrische Anlage für ihr kleines Dorf machen und ihnen sagen, wie man ihn liest und ihn in die Realität umsetzt. Nur die Teile besorgen und dann daraus bauen müssen sie sich die Anlage dann bitteschön selbst. Dann wissen sie auch gleich, wie sie das reparieren, wenn es mal kaputt sein sollte. Von mir gibt es nur Hilfe zur Selbsthilfe, und sonst nichts. Wenn sie diese Hilfe nicht wollen, können sie mich mal. Was gar nicht geht, ist sich bei anderen ins gemachte Nest zu setzen, die für die das Nest eigentlich gemacht wurde, rauszuschmeißen und dann den unersättlichen Schnabel ganz weit aufzusperren und ständig "Hunger!!!" zu piepsen wie ein kleiner Kuckuck.

Ich trage denen doch nicht ihren eigenen Arsch nach; mir hat meinen auch noch nie einer hinterhergetragen. Und dann sollten sie sich mal fragen, ob der eigene rurale Wohnort wirklich die beste Wahl war, wenn es dort keinen Strom und kein Wasser zu kaufen gibt, und ob sie sich nicht vielleicht mal ein bisschen urbaner orientieren wollen oder sogar dringend sollten. Das musste ich auch, als der Führerschein nach einer feuchtfröhlichen Nacht erst mal für längere Zeit weg war. Auf dem Land ohne Auto festsitzen wollte ich nämlich nicht. Also ging ich in die nächste Großstadt. Aber anscheinend reicht's bei denen nicht mal dafür. Im eigenen Land nichts gebacken kriegen, aber von Europa(!) träumen. Der Traum vom Paradies, in dem einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen (igitt, ausgerechnet diese Drecksviecher, die man auch "die Ratten der Lüfte" nennt!) hat für die Menschheit schon geendet, bevor sie richtig mit dem Menschsein angefangen hatte, wenn man der biblischen Überlieferung Glauben schenken darf. Und schuld war natürlich wieder eine Frau. Es wird Zeit, dass sie auch in Afrika mal aufwachen. Ach ja, und ein Päckchen Kondome lege ich noch dem Paket mit dem Fernseher bei. Aber ich helfe ihnen garantiert nicht bei der Benutzung derselben. Weil es einfach ein paar Dinge gibt, die selbsterklärend sind, und die man als Mann nur selbst erledigen kann und auch sollte.

Wenn man so gar keine Ahnung hat, PuK, dann sollte man die Finger von der Tastatur lassen. Aus Deinen Zeilen spricht die pure Dummheit, gepaart mit einer Portion Rassismus. Im Gegensatz zu Dir hatte ich ausreichend Gelegenheit, die Lebensumstände der Menschen in Afrika mit zu erleben und zu erfahren. Ich rede hier nicht von Großstädten wie Nairobi oder Johannesburg, die über eine ähnliche Infrastruktur wie deutsche Großstädte verfügen. Der weitaus größere Teil der Besiedelung erfolgt in Afrika durch kleine Dörfer, in denen ein eigener Brunnen schon einen gewaltigen Fortschritt darstellt. Elektrizität kennt man dort oft noch gar nicht, was viele Gründe hat. Zum einen ist Afrika eine riesige Landfläche, durchzogen von Wüsten und Steppen. Eine Überlandleitung würde oft über hunderte von Kilometern verlegt werden, was sehr hohe Kosten verursachen würde. Zudem wäre es in Störungsfällen auch sehr zeitaufwendig, die Störungen zu beheben.

In Deiner maßlosen Überheblichkeit frägst Du, warum "DIE" denn ihren Strom nicht selber machen. Die hätten doch Sonne satt und bräuchten doch nur eine Solaranlage. Die gibt es ja bekanntlich kostenlos beim Aldi, wenn man da eine Tüte Gummibären kauft. So einen saudummen Vorschlag kann auch nur jemand machen, der von den Einkommensverhältnissen in Afrika nicht den blassesten Schimmer hat. Das Bruttoeinkommen je Einwohner lag in Afrika in 2016 zwischen 280 Euro (Burundi) und 5480 Euro (Südafrika) im Jahr! Ein Großteil der Bevölkerung ist arbeitslos oder schlägt sich als Tagelöhner durchs Leben. Mit ein "Erfolg" unserer Wirtschaftspolitik, die seit Jahrzehnten dafür sorgt, dass sich in Afrika keine größere Industrie entwickeln kann und Bauern durch eingeführte Produkte wie Hähnchenteile ihrer Lebensgrundlage beraubt werden.

Ja, und Wasser hat es genug in Afrika, vor allem in Dörfern oben in den Bergen. Die müssten Deinen Worten nach ja nur einfach Brunnen bohren, dann hätten sie auch Wasser. Dumm ist nur, dass Wassser immer bergab fließt, und deshalb oben am Berg auch kaum ein Brunnen geschlagen werden kann. Ich habe da mal in einem Dorf übernachtet, da mussten die Frauen alles benötigte Wasser fünf Kilometer bergauf tragen. Gekocht wurde am offenen Feuer, weil eben aus besagten Gründen auch kein Strom vorhanden war. Diese Leute leben in primitivsten Hütten, die sind bettelarm, aber trotzdem bin ich, der weiße Mann, von ihnen zum essen eingeladen worden, und sie haben das wenige, was sie hatten, mit mir geteilt. Gerade deshalb machen mich Deine überheblichen Zeilen auch fuchsteufelswild.

Karl-Heinz Böhm hat ähnliche Erfahrungen in Afrika gemacht wie ich, dank seines Bekanntheitsgrades konnte er den Menschen dort enorm viel helfen. Denn die Menschen in Afrika sind weder faul noch dumm, aber sie haben eine andere Mentaltät wie wir Europäer. Natürlich muss man sie erst einmal mit technischen Gerätschaften vertraut machen, aber das muss man hier auch. Aber solange beispielsweise ganze Dörfer von der Wasserversorgung abgeschnitten sind, weil das vorhandene Wasser zur Bewässerung von Blumenfarmen entnommen wird, solange nützt auch das beste Verständnis für Technik nichts. Die Blumen dieser Farmen gibt es dann als Strauß für 2,98 Euro im Kaufland oder beim Aldi. Dann kann man sich vorstellen, wie "gut" die Blumenpflückerinnen bezahlt werden. Und dann wundern sich Leute wie Du, wenn Menschen dort ihre Heimat verlassen, weil sie hoffen, im reichen Europa auch ein kleines Stück Wohlstand zu bekommen.
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Anmerkungen zum Thema Afrika und Israel - von PuK - 01.07.2018, 12:52
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