19.11.2017, 13:03
(19.11.2017, 11:52)leopold schrieb: Bei den Wohnungslosen sind alle enthalten, die in Flüchtlingsheimen, Billigpensionen oder bei Bekannten usw. wohnen, enthalten. Ein Obdachloser ist nun mal etwas ganz anderes. Deswegen sollte man nicht so tun, als wäre das das Gleiche.
Es ist letztlich mehr oder weniger das Gleiche. Das Dasein ohne eigenen festen Wohnsitz ist nicht statisch. Auch Wohnungslose finden nicht längerfristig bei Freunden oder Familienangehörigen eine Schlafstelle, ebenso wenig wie in Billigpensionen, denn irgendwann werden sie zur Last, wird der Wohnraum andersweitig gebraucht oder geht das Geld aus. Dann stehen sie auf der Straße.
Auch die in Notunterkünften leben - egal ob Sie es nun vorziehen, Sie als Obdachlose oder als Wohnungslose zu bezeichen, können dies in der Regel nur temporär.
Hierzu ein Artikel aus der AA von Ende November letzten Jahres.
Zitat:Allein mindestens 200 Frauen haben derzeit die wegen des angespannten Wohnungsmarkts kaum eine Chance auf eine eigene Unterkunft in Augsburg. Bärbel Marbach-Kliem hat einen starken Anstieg Jahren festgestellt. Sie kann es gut nachvollziehen, weil der SkF in seiner Beratungsstelle für Frauen in besonderen Lebenslagen den Frauen ein Postfach bietet, welches sie für ihre Korrespondenz mit beispielsweise Ämtern, Jobcenter oder Gericht verwenden können. Eine genaue Zahl der obdachlosen Männer in Augsburg kann nicht angegeben werden. Der katholische Sozialdienst SKM hat aber ebenfalls eine Zunahme in den vergangenen Jahren festgestellt. Eines ist sicher: Die Zahl wird sicherlich noch über der der wohnungslosen Frauen liegen.
Sie können natürlich jetzt wieder anfangen, alle hier genannten Fälle mit der Lupe und Ihrem allumfassenden Fachwissen auseinanderzudividieren.
Aber es hilft den Menschen nicht besserwisserische Zahlenspielerei, sondern nur Empathie.