18.11.2017, 23:40
(18.11.2017, 19:58)PuK schrieb: Berlin - die fleischgewordene und manifestierte doppelrotgrüne Infrastrukturapokalypse. Arm, und trotzdem ganz und gar unsexy. Das muss man erst mal schaffen.
Sie setzen dort halt die Prioritäten anders. Für eine dritte Sorte öffentlicher Toiletten ist geliehenes Geld und natürlich Kohle aus dem Länderfinanzausgleich da, für Lesbenarchive auch. Aber zum Beispiel nicht für eine 14-jährige Schwangere. Es gibt nämlich eine arbeitsrechtliche Vorschrift, dass ungeimpfte schwangere Lehrerinnen nicht mit Kindern zusammen sein dürfen, die möglicherweise ungeimpft gegen die verbreitetsten "Kinderkrankheiten" sind. Diese Vorschrift hat die stellvertrende(!) Schulrektorin in Berlin auf ein 14-jähriges schwangeres Mädel analog angewendet, das sich kein "großes Blutbild" leisten kann. (Ich frag mich allerdngs, warum die Krankenkasse das nicht zahlt. Ich lasse jedes halbe Jahr eines machen. Gar kein Problem, da kamen noch nie Rückfragen von der Barmer Ersatzkasse [beim Versichertenstatus: freiwillig gesetzlich]. Das Mädel sollte darum dringend den Arzt wechseln. Wenn der Arzt der KK schreibt, dass das notwendig ist, dann bezahlen die das.)
Das wäre eine niedrige dreistellige Summe. Die hat man angeblich nicht, weshalb das Mädchen jetzt für die Dauer der Schwangerschaft vom Unterricht ausgeschlossen ist. Toll.
Das ist ja genau das Dilemma: Von einer angeblich linken Regierung würde ich auch und vor allem eine bessere Sozialpolitik erwarten. Stattdessen dreht sich in Berlin die Welt um Gendertoiletten, Drogendealer-Ausstellungen und ähnlichen Mist. Von den Großprojekten wie BER ganz zu schweigen.
Die Geschichte mit dem Mädchen ist auch wieder symptomatisch für da oben, wobei ich grundsätzlich nicht ausschließen will, dass so etwas auch in Bayern passieren könnte.
Martin