04.11.2017, 15:08
(04.11.2017, 13:52)Sophie schrieb: Sagen wir mal so: Im Grunde muss man sich fragen, wie der Denkmalschutz seinerzeit den Capitol-Schriftzug an diesem Denkmalobjekt zulassen konnte, oder? Das lag wohl nur daran, dass es ihn, als das Kino eingerichtet wurde, noch gar nicht gab.
Denn wenn man schon so anfangen möchte, dann war das halt früher mal kein Kino sondern eine Wirtschaft und was hat das metropolische 'Capitol' nun genau mit einem Bürgerhaus am Moritzplatz vor dem Merkurbrunnen verloren?
Einem Gastwirt vorschreiben, wie sein Lokal heißen darf? Das ist schon heftig, wenn der neue Name nicht das Denkmal gänzlich zu entwürdigen geeignet wäre. Das tut der Weiße Hase mit Sicherheit nicht.
Dass man Vertrautes nicht gerne aufgibt, okay. Aber wie gesagt, es sei jedem unbenommen das Haus wie eh und je Capitol zu nennen, wie den Magesberg den Magesberg auch wenn dieser dort schon längst nicht mehr ansässig ist.
Na ja, der Schriftzug hat ja die Fassade nicht zerstört. Er befindet sich direkt über dem großzügigen Eingang mit drei Türen und unterhalb - und etwas nach vorne versetzt - des dreiteiligen großen Fensters, das den Eingang nach oben fortführt.
Mir haben die Bezeichnung und auch die großen, aber sachlichen Buchstaben gefallen, besonders nachts, wenn sie rot geleuchtet haben.
Für mich war Moritzplatz und CAPITOL eins.
Man hätte doch eine Möglichkeit finden können, den Namen "Weißer Hase" ebenfalls deutlich sichtbar in die Fassade zu integrieren, z.B. direkt über dem Eingang und unterhalb des ursprünglichen Namens, natürlich etwas kleiner.
Aber bitte, wenn es so wurscht ist ...