17.10.2017, 17:56
(17.10.2017, 14:46)Serge schrieb: Ich habe ja einen Verdacht.
Nach der krachenden Niederlage der SPD bei den BT-Wahlen und der angekündigten (angeblichen) Neuaufstellung und Neuausrichtung der Partei haben womöglich schon Sondierungsgespräche mit der Linken stattgefunden, genauer gesagt mit Kipping und Riexinger.
Ziel: linke Mehrheit im BT.
Bedingung der SPD: keine führende Rolle für Wagenknecht, am besten gar keine Wagenknecht.
Wegen Oskar, Ehemann von Sahra und Trauma der SPD.
Daher die jetzt schon einsetzende Demontage. Angeblich wegen mangelnden Erfolgs bei den Wählern.
Was gut dazu passt: Seit Jahren wurde und wird S.W. von der bundesmedialen Presse einhellig als Fundamentalistin, als Koalitionsverweigerin dargestellt. Obwohl sie schon vor sieben Jahren den Flügel "Kommunistische Plattform" verlassen hat und sich wiederholt durch realitätsbezogene, nachvollziehbare und vor allem intelligente Kritik an der Politik der Groko profiliert hat. Offensichtlich gehört die Ächtung Lafontaines und damit auch seiner Frau zum Meinungsdiktat der staatstragenden Mitte unseres Landes.
Wagenknecht als intelligentes, belebendes und schmückendes Alibi-Beiwerk in Talkshows - JA.
Aber in möglicher Regierungsverantwortung - NEIN.
Mein Verdacht war nicht unbegründet.
Sahra Wagenknecht droht mit Rücktritt.
Zitat:Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, droht mit Rücktritt für den Fall, dass sich die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger mit dem Versuch durchsetzen, ihren Einfluss in der Bundestagsfraktion zu beschneiden. Das geht aus einem Brief hervor (...)
Wörtlich heißt es in dem Brief: "Für eine gute Oppositionspolitik und eine starke Linke bringe ich mein Engagement und meine Fähigkeiten gern auch in den nächsten Jahren ein. Allerdings sehe ich keinen Sinn darin, meine Kraft und meine Gesundheit in permanenten internen Grabenkämpfen mit zwei Parteivorsitzenden zu verschleißen, die offenkundig nicht zu einer fairen Zusammenarbeit bereit sind, wohl aber gute Kontakte zu bestimmten SPD-Kreisen haben, die in mir schon seit längerem ein großes Hindernis für eine angepasste, pflegeleichte Linke sehen."
T-Online
Genau das hatte ich vermutet.