26.12.2016, 20:19
(18.12.2016, 17:51)PuK schrieb: Gute Wirtschaftsprognosen für Großbritannien für 2017 (Zeit.de)
Und dass der erwartete Crash ausgeblieben ist, steht da noch.
Der Absturz des britischen Pfunds wirkt zunächst natürlich wie ein Konjunkturprogramm. Jetzt dürften sich allerdings so langsam die inflationären Auswirkungen bemerkbar machen und nach wie vor hat die britische Regierung keinen Plan, wie sie den Austritt umsetzen will:
Zitat:Theresa Mays Auftritt vor einem wichtigen Parlamentsausschuss lief wohl nicht ganz so, wie sie es sich gewünscht hatte. Die Mitglieder des einflussreichen Verbindungskomitees fragten die Premierministerin, ob sie plane, am Ende der Brexit-Verhandlungen mit der EU die Abgeordneten über das Ergebnis abstimmen zu lassen. May wich der Frage mehrmals aus. Sie erklärte lediglich, die Abgeordneten würden "zahlreiche Gelegenheiten erhalten", die Pläne der Regierung zu kommentieren und zu diskutieren.
Hilary Benn, Vorsitzender des Brexit-Ausschusses, platzte irgendwann der Kragen. "Ich verstehe nicht, warum es so schwer ist, eine klare Antwort zu geben", fuhr er die Premierministerin an.
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Die anhaltende Unsicherheit dürfte bis dahin endgültig auf die Wirtschaft durchschlagen. Schatzkanzler Philip Hammond erklärte kürzlich, dass die Regierung gezwungen sein wird, in den kommenden Jahren geschätzt 122 Milliarden Pfund an zusätzlichen Schulden aufzunehmen – etwa die Hälfte davon als direkte Folge des EU-Austritts . Einer kürzlich veröffentlichten Studie zufolge zeigen sich schon jetzt die ersten Anzeichen künftiger Probleme: Wegen des gesunkenen Wechselkurses des Pfunds gegenüber dem Euro und dem Dollar stieg die Inflation im November auf 1,2 Prozent und somit auf ein Zweijahreshoch. Analysten gehen davon aus, dass die Preissteigerung im kommenden Jahr deutlich ansteigen wird. Dann werden die Briten erstmals mit den direkten Folgen des Brexit konfrontiert werden.
Der Brexit lahmt