19.06.2017, 21:44
(19.06.2017, 19:46)leopold schrieb: Mit solchen Beiträgen zeigen Sie nur, dass Sie die Zusammenhänge nicht verstehen. Die Globalisierung und der weltweite Handel sorgen dafür, dass eine wachsende Weltbevölkerung nicht immer weiter in die Armut abgleitet, sondern Hunderte Millionen Arme aus der Armutsfalle entkommen können. Gleichzeitig profitiert ein exportstarkes Land wie Deutschland von der Globalisierung und steht so gut da wie zuvor in seiner Geschichte. Für die Verteilungsgerechtigkeit in unserem Land ist aber nicht das Wirtschaftssystem zuständig, sondern die Politik. Und die Politik wird in einer Demokratie über gesellschaftliche Mehrheiten organisiert. Darauf sollten Sie Ihr Augenmerk legen, aber Sie schwelgen ja lieber in Ihrer Fundamentalopposition.
Jaja, blabla, wo hat man Ihnen denn das Gehirn gewaschen?
Für Sie scheint ja "Globalisierung" ein Zauberwort zu sein und von den Nachteilen dieser "feinen" Sache, wie z.B. die Verdrängung kleiner lokaler und regionaler Unternehmen, die Zerstörung der regionalen Landwirtschaft, umweltschädliche Transporte von landwirtschaftlichen Produkten rund um den Globus über hunderte und tausende Kilometer, scheinen Sie noch nichts gehört zu haben ... oder Sie ignorieren sie großzügig. Auch in Deutschland und Europa verlieren viele Menschen Arbeitsplätze, weil die Produktionskosten in Entwicklungsländern um ein Vielfaches niedriger sind als in Deutschland bzw. Europa.
Und wenn dann noch Deutschland wirtschaftlich so gut wie nie zuvor dasteht ... das ist der Beweis für das Funktionieren des neoliberalen Globalisierungswahns. Dass ein großer Teil der Bevölkerung nicht oder in kaum nennenswertem Maße von dieser gigantischen Geldanhäufung profitiert, ist wohl eine bösartige Unterstellung, oder?
Wenn wirtschaftliches Wachstum - unter welchen Bedingungen auch immer - als das goldene Kalb verehrt wird, dann kann man kein Augenmerk mehr auf andere Werte legen. Das $-Zeichen in den Augen verhindert dies.
Das Beste, was Sie geliefert haben, ist allerdings das Folgende:
"Für die Verteilungsgerechtigkeit in unserem Land ist aber nicht das Wirtschaftssystem zuständig, sondern die Politik."
Muahaha!!!
Sie scheinen das voll zu glauben.
Warum tut dann "die Politik" da nicht mehr?
Können es die Politiker nicht mangels Fähigkeiten, wollen sie es nicht oder - oh Gott - lässt man es sie nicht tun?
Allerdings - zum Gegenteil von Verteilungsgerechtigkeit, sprich Sozialabbau, waren sie schon bereit. Das ließ "man" zu