15.11.2019, 19:44
(15.11.2019, 12:08)Don Cat schrieb: Das seh' ich ganz genau so!
Ich finde die Entwicklung, sich durch ungebührliches Verhalten aus laufenden Verträgen "heraus zu ekeln", wirklich mies.
Dazu gehört mangelnde Leistungsbereitschaft genau so, wie Freizeiteskapaden oder flappsige Interviews.
Die Zeit bringt es immer mit sich: Wer sich gerade bei Flauten reinhängt und loyal bleibt, bekommt seine Chance.
Egal ob vom gleichen Verein oder durch ein Angebot von der Konkurrenz.
Hätte sich z. B. Hinteregger bei Frankfurt nicht vorher schon empfohlen, wäre seine Sauftour sicher karrierehinderlich gewesen.
Ich finde Charakterstärke fast ebenso wichtig wie fußballerisches Talent. Gerade darauf achtet die "FCA-Familie" doch eigentlich besonders. Hier könnte also auch ein Versäumnis Reuters liegen. Sollte seitens des Vereins gegenüber Max und Gregoritsch gar gebrochene "Versprechen" hinsichtlich deren Karriere gemacht worden sein, wäre dies ebenso schäbig.
Also das mit der "FCA-Familie" halte ich für ein Gerücht, eine Swabian urban legend oder "ein Märchen aus uralten Zeiten".
Mit dem Abschied von Seinsch hat sich das erledigt. Der hat als ein etwas aus der Zeit gefallener Übervater agiert. Aus seiner Sicht völlig zurecht.
Der neue Präsident gleicht eher einem Vater, der sich vor der Verantwortung in der Familie drückt und selten da ist. Meine persönliche Einschätzung.
Interessant, was der ehemalige BVB-Chefscout und jetzige Sportdirektor des VfB Stuttgart, Sven Mislintat, zum Fall Dembélé sagt:
Zitat:"Ousmane, das habe ich schon häufiger gesagt, ist in gewisser Weise ein Bandit. Wenn man ihn versteht und unterstützt, geht er für einen durchs Feuer. Er nutzt auf dem Platz jeden Raum, um Spiele zu gewinnen. Das hat Dortmund geholfen, erfolgreich zu sein. Es bedeutet aber auch, dass er, wenn er zu Barca will, auch alles dafür tut, um dorthin zu kommen", rechtfertigt Mislintat das Verhalten seines ehemaligen Schützlings.
Klubs müssen aufhören, vom bösen Spieler und dem guten Klub zu kommunizieren. Wir als Klubs kämpfen doch auch mit harten Bandagen untereinander und mit Spielern", fordert das einstige Dortmunder "Diamantenauge" zudem eine Abkehr vom Schwarz-Weiß-Denken.
Mislintat: Dembélé "ist in gewisser Weise ein Bandit"