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Die Wahl in Frankreich

(08.05.2017, 10:13)Serge schrieb:  Eine wunderbare Soap, .../... der leibhaftige Michael Jackson sei, der da hinter Macron plötzlich auftauchte ... im Ernst ...  At

Zitat: „Er muss das 2017 machen, denn 2022 wird ihm mein Gesicht Probleme bereiten“

Immerhin scheint die Madame Witz zu haben (habe jetzt extra und ganz bestimmt nicht 'Mutterwitz' gesagt), und das ist nie schlecht. Vergleiche mit Mme. Erdogan sind wahrscheinlich verboten und das GsD. Zwinker

(08.05.2017, 09:38)Martin schrieb:  Geht doch nur vordergründig um das Aussehen, tatsächlich wird auf den Altersunterschied gezielt. Und das hat m. E. in einem Wahlkampf nichts zu suchen. Wer auf vorgestrige gesellschaftliche Konventionen steht, sollte sich einer Friedensreligion seiner Wahl anschließen.  Innocent

Martin

Genau!
Niemand war je einsichtiger als alternde weiße Männer.

Da werden auch mal gerne naturwissenschaftliche Grundlagen ignoriert. Von wegen "Friedensreligion". Das Spiel "Mein Haus, mein Spielzeug, meine Geliebte" funktioniert völlig unabhängig vom präfrontalen Kortex, Trump wäre mit einer Gattin vom Schlage von Mdme. Albright glatt 2% los.
"Dat is Biologie, Alter!" käme von Semmelrogge.

Es wäre allzu schmeichelhaft, unsere Urteile als fakten- oder datenbasiert zu bezeichnen. Der Typ mit dem attraktivsten Weibchen ist der Chef im Ring der Paviangemüter, der Bugatti oder die Yacht, die Lange und der Learjet kommen erst in zweiter Reihe. "Friedensreligion".....Eunuch!

(08.05.2017, 09:02)Martin schrieb:  Welche denn? Eine französische Version von H4 mit Ausweitung der Leiharbeit und Schaffung eines prekären Arbeitsmarktes? Das wird in Frankreich nicht funktionieren.

Martin

Wollen Sie behaupten, Frankreich benötige keine Reformen? Woher kommt denn die hohe Arbeitslosigkeit, die Wachstumsschwäche, das hohe Haushaltsdefizit und das Außenhandelsdefizit im Vergleich zu Deutschland? Lösen sich diese Probleme von selbst?
Macron hat einen Maßnahmenkatalog vorgelegt, den man hier diskutieren könnte. Allerdings fürchte ich, dass das hier niemand wirklich interessiert und Sie am allerwenigsten.

(09.05.2017, 00:12)leopold schrieb:  Macron hat einen Maßnahmenkatalog vorgelegt, den man hier diskutieren könnte. Allerdings fürchte ich, dass das hier niemand wirklich interessiert und Sie am allerwenigsten.

Dieser "Maßnahmenkatalog" nennt u. a. einen zu hohen Mindestlohn (9,76 Euro), längere Arbeitszeiten und gelockerte Kündigungen. Das übliche halt. Die EU und Arbeitnehmerrechte sind traditionell Feinde. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass dieser Kahlschlag in FR nicht funktionieren wird. Dass Macron auch den Exportüberschuß von Deutschland abbauen will und Eurobonds fordert, beklatschen Sie sicher auch.

Martin

Gestern gab es schon die erste Randale, so Sang und Klanglos die Agenda 2010 in Deutschland umgesetzt wurde, wird es in Frankreich nicht geben

(09.05.2017, 07:20)Lukas schrieb:  Gestern gab es schon die erste Randale, so Sang und Klanglos die Agenda 2010 in Deutschland umgesetzt wurde, wird es in Frankreich nicht geben

Er muss jetzt erst mal eine Partei gründen. Die hat er nämlich noch nicht, wie man gestern erstaunt aus der Berichterstattung erfahren durfte. Aber, hey, er ist Pro-EU, das ist eine Art Persilschein für alles.

Martin

(09.05.2017, 07:32)Martin schrieb:  Er muss jetzt erst mal eine Partei gründen. Die hat er nämlich noch nicht, wie man gestern erstaunt aus der Berichterstattung erfahren durfte. Aber, hey, er ist Pro-EU, das ist eine Art Persilschein für alles.

Martin

Jetzt müssen erstmal 557 Bewerber gefunden werden
https://www.youtube.com/watch?v=q1qiOgFGZO8 

(09.05.2017, 07:07)Martin schrieb:  Dieser "Maßnahmenkatalog" nennt u. a. einen zu hohen Mindestlohn (9,76 Euro), längere Arbeitszeiten und gelockerte Kündigungen. Das übliche halt. Die EU und Arbeitnehmerrechte sind traditionell Feinde. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass dieser Kahlschlag in FR nicht funktionieren wird. Dass Macron auch den Exportüberschuß von Deutschland abbauen will und Eurobonds fordert, beklatschen Sie sicher auch.

Martin

Soll das eine Antwort auf meine Frage sein?

Zitat:Woher kommt denn die hohe Arbeitslosigkeit, die Wachstumsschwäche, das hohe Haushaltsdefizit und das Außenhandelsdefizit im Vergleich zu Deutschland?


Wie würden Sie diese Probleme lösen? Nur zu sagen, was alles nicht geht, wird nicht ausreichen.
Was nutzt ein rigider Kündigungsschutz, wenn die Folge ist, dass die Unternehmen niemand einstellen, weil sie bei Beschäftigungsschwankungen nicht reagieren können? Was nutzt die 35-Stunden-Woche, wenn die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren, weil überall in der Welt 40 Stunden und mehr gearbeitet wird? Was nutzen unproduktive Staatsunternehmen, die den Anschluss an den Weltmarkt verlieren? Frankreich hat mit 56% die höchste Staatsquote  in Europa, Deutschland liegt bei 44%.

Macron will die französische Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig machen, das Schulsystem reformieren, den öffentlichen Haushalt durch Einsparungen ausgleichen, Öffnungsklauseln für betriebliche Bündnisse wie in Deutschland schaffen. Deutschland soll im Gegenzug endlich mehr investieren, um den Außenhandelsüberschuss abzubauen.

Macron plant - wenn die Ungleichgewichte ausgeglichen sind - eine Vertiefung der Eurozone mit eigenem Investitionsbudget, eigenem Parlament und eigenem Finanzminister. Eurobonds wird es erst geben, wenn die Verschuldungsproblematik gelöst ist, das wird noch einige Zeit dauern.

(09.05.2017, 17:33)leopold schrieb:  Wie würden Sie diese Probleme lösen? Nur zu sagen, was alles nicht geht, wird nicht ausreichen.
Was nutzt ein rigider Kündigungsschutz, wenn die Folge ist, dass die Unternehmen niemand einstellen, weil sie bei Beschäftigungsschwankungen nicht reagieren können? Was nutzt die 35-Stunden-Woche, wenn die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren, weil überall in der Welt 40 Stunden und mehr gearbeitet wird? Was nutzen unproduktive Staatsunternehmen, die den Anschluss an den Weltmarkt verlieren? Frankreich hat mit 56% die höchste Staatsquote  in Europa, Deutschland liegt bei 44%.

Macron will die französische Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig machen, das Schulsystem reformieren, den öffentlichen Haushalt durch Einsparungen ausgleichen, Öffnungsklauseln für betriebliche Bündnisse wie in Deutschland schaffen. Deutschland soll im Gegenzug endlich mehr investieren, um den Außenhandelsüberschuss abzubauen.

Macron plant - wenn die Ungleichgewichte ausgeglichen sind - eine Vertiefung der Eurozone mit eigenem Investitionsbudget, eigenem Parlament und eigenem Finanzminister. Eurobonds wird es erst geben, wenn die Verschuldungsproblematik gelöst ist, das wird noch einige Zeit dauern.

Die Probleme werden ganz sicher auch nicht dadurch gelöst, indem man eine Abwärtsspirale bei Löhnen und Sozialleistungen befeuert. Falls Frankreich diesen Weg einschlägt um damit wettbewerbsfähiger zu sein, wird das die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland verschlechtern. Stichwort Lohnstückkosten. Also wird Deutschland wieder nachziehen müssen, um den Vorsprung zu erhalten. 

Ein renommierter Ökonom hat diese Entwicklung mit einem Kinosaal umschrieben, der die Situation m. E. hervorragend beschreibt: In einem vollbesetzten Kinosaal kommen einige Leute auf die Idee, dass die Sicht wesentlich besser wird, wenn man steht. Nach kurzer Zeit folgen die noch sitzenden Zuschauer dem Beispiel. Was passiert? Die Vorteile sind dahin, aber für alle ist es spürbar unangenehmer.

Die Staatsquote ist wieder ein anderes Problem. Müsste abgebaut werden, ja, das aber würde die Arbeitslosigkeit derzeit nur noch weiter befeuern. 

Floskeln wie "Betriebliche Bündnisse" sind doch leere Buzzwörter. Für (fast) jede Ware gibt es eine endliche Menge X Abnehmer. Da können Sie Bündnisse schmieden wie Sie wollen, irgendwann ist der Markt gesättigt. Es gewinnt der, der die meiste Ware verkauft. 

"Vertiefung der Eurozone". Sie haben den Schuss offenbar nicht gehört. Wenn Macron seine Reformen umsetzt, wird dies - wie bei uns - zwangsläufig zu sozialen Verwerfungen führen. Le Pen als nächste Präsidentin ist dann eine sichere Bank. Falls Europa eine Chance haben will, müsste zuallererst der Wettbewerb bei den Einkommens-, Sozial- und Steuersystemen abgestellt werden. Die EU müsste beweisen, dass sie aktiv und messbar das Leben der Bürger verbessert. Einerseits seinen Ausweis an der Grenze nicht mehr vorzeigen zu müssen aber andererseits kein Geld für Reisen mehr zu haben, ist ein hohles Argument. Da die EU das niemals gebacken bekommt, ist diese EU auch zum Scheitern verurteilt. Wer sollte das auch auf die Bahn bekommen, Leute wie Brok, Oettinger und Juncker?

Martin

(09.05.2017, 18:30)Martin schrieb:  Die Probleme werden ganz sicher auch nicht dadurch gelöst, indem man eine Abwärtsspirale bei Löhnen und Sozialleistungen befeuert. Falls Frankreich diesen Weg einschlägt um damit wettbewerbsfähiger zu sein, wird das die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland verschlechtern. Stichwort Lohnstückkosten. Also wird Deutschland wieder nachziehen müssen, um den Vorsprung zu erhalten.

Übrigens auch nicht unsere. Denn wer soll denn die ganzen deutschen Exportüberschüsse noch kaufen, wenn die Leute hier für ihre Arbeit unterbezahlt werden und in der Folge dann auch anderswo?

Je "leistungsfähiger" die französische Wirtschaft wird, desto weniger deutsche Autos können die Franzosen kaufen.
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