Um nochmal auf den Ausgangspunkt der gestrigen Diskussion zurückzukommen und um einiges ganz klar zu stellen.
Ich habe in #1786 mein Erstaunen geäußert, warum es angesichts des derzeitigen Fachkräftemangels so extrem wichtig wäre, abgelehnten Asylbewerbern, die hier ausgebildet werden, das Bleiberecht zuzugestehen.
Denn es gebe ja vor allem in den drei großen südeuropäischen EU-Staaten Spanien, Italien und Griechenland eine gewaltige Anzahl von jugendlichen Arbeitslosen (32 - 43%), die deutsche Unternehmen bis hin zu Handwerksbetrieben sicher anwerben könnten.
Man fordert ja immer Solidarität unter den EU-Mitgliedsstaaten ein, und das wäre eine gute Gelegenheit, dies in diesem Falle auch zu tun.
Gerade einem speziellen Foristen, der sich hier immer - darin eine Kopie des großsprecherisch-pathetischen M. Macron - als glühender Europäer gibt, müsste das doch gefallen, sollte man meinen.
Und dann nannte ich den wahrscheinlichen Grund, warum Deutschlands Kleinunternehmer und Handwerksbetriebe so plötzlich ihre Zuneigung für abgelehnte Asylbewerber entdeckt haben:
Es ist wohl der Eingliederungszuschuss von 50% für das vereinbarte sozialversicherungspflichtige Arbeitsentgelt, gültig für 12 Monate.
Daraufhin wurde ich, wie nicht anders zu erwarten, von alten Bekannten kritisiert, die sich zwar selten zu Wort melden, dafür dann aber umso mehr Gift und Galle spucken, bis hin zur diffamierenden und unsäglichen Beschimpfung "Rassist".
(Das bitte ich übrigens, werter Klartexter, zur Kenntnis zu nehmen!)
Auf Nachfragen wie der, ob ich nicht glaube, dass ein arabischer Jugendlicher genauso gut und schnell integrierbar als ein kalabrischer (also spanischer) sei, antwortete ich sachlich und in meinen Augen schlüssig, dass ich das nicht glaube. Worauf mir wieder mal das Argument der Ahnungslosigkeit (ohne Begründung) vorgehalten wurde. Mein weiteres Argument, war, dass man in Deutschland schon seit Jahrzehnten die von den Grünen bis zum Abwinken eingeforderte "Vielfalt" lebe, mit Menschen verschiedenen Glaubens und verschiedener Herkunft. Und dass es für mich nicht schlüssig sei, dass bzw. warum Deutschland als einziger (größerer) Staat der EU und der Welt bereit sein sollte, alle Flüchtlinge, die hier bereits als Asylberechtige oder abgelehnte Asylbewerber mit Bleiberecht leben und sowie alle künftigen, aufzunehmen. Zumal es mit der Integration der Flüchtlingen (also einer solchen die diese Bezeichnung verdient), die mehrheitlich islamischen Glaubens sind, aus mehreren Gründen größere bis größte Probleme geben dürfte, zumal es sich dann schnell um Millionen von Muslimen handelt. Stichwort demokratische Grundregeln, Gleichstellung der Geschlechter, Rückzug in bereits vorhandene Parallelgesellschaften.
Ach ja, das durfte nicht fehlen, Seehofer-Verehrung wurde mir auch noch unterstellt, weil ich es gut fand, dass endlich mal ein Innenminister willens ist, das Asylrecht so anzuwenden, wie es auch gedacht ist.
Okay, das ist zu verkraften.
Fazit: Sachliche Diskussion nicht möglich, Argumente werden mit einem bedingungslosen pseudoreligiösen Anspruch auf die einzig gültige Wahrheit weggefegt, wer Kritik an der derzeitigen Asylpraxis übt, wird als AfD-ler, als Fremdenfeind, als Rassist bezeichnet - wie anno dazumal vom Pfarrer von der Kanzel herab als Sünder, als Ausgeburt des Bösen.
Vorbilder die süßlich-moralinsaure Vorbeterin KGE, die gestrenge Schwester Oberin Annalena und der polternde Knecht Robert.