(03.05.2017, 08:35)Kreti u. Plethi schrieb: Diesem Eindruck kann man sich defintiv nur sehr schwer erwehren, wenn überhaupt.
Wie schon direkt an Sophie geschrieben, finde ich das sehr übertrieben, denn es ist ein unzulässige Pauschalisierung.
Vielleicht sollte man mal versuchen, sich der sicher aus alleredelsten Motiven erwachsenen Bagatellisierung zu erwehren.
Den richtigen Mittelweg zu finden, dann wäre der Sache und der Diskussion schon sehr geholfen. Scheuklappen ablegen, die rosarote Brille der milden Nachsicht und die braun eingefärbte des Hasses ebenso.
Und vielleicht auch mal diesen in "Cicero" erschienenen
Artikel lesen.
Einige Auszüge daraus.
Zitat:Mit den Zahlen nämlich aus dem Bundesinnenministerium brach etwas entzwei, was nicht entzwei gehen durfte: die Sage vom ausnahmslos kreuzbraven, wissbegierigen, dankbaren und ergo vorbildlich gesetzestreuen Zuwanderer. Nein, so stehen die Dinge nicht. Die polemische Gegenerzählung, der zufolge nur Gauner und Verbrecher Deutschlands offene Grenzen überquerten, erwies sich als ebenso falsch. Den Erkenntnisschock der Zahlen wollten freilich viele Übermittler ihrem Publikum nicht zumuten. Zu selten las, hörte oder sah man, was festzuhalten etwa die Zeit schon vorab den Mut aufbrachte : „Zuwanderer waren 2016 (…) überdurchschnittlich an der gesamten registrierten Kriminalität beteiligt. Obwohl sie in der Regel nur zwischen 0,5 und 2,5 Prozent der Wohnbevölkerung in einem Bundesland ausmachen, stellten sie bis zu 10 Prozent aller tatverdächtigen Straftäter.“
Die Gewaltkriminalität in Deutschland steigt, weil Zuwanderer überproportional gewaltkriminell sind: So stehen die Dinge, leider. Um 52,7 Prozent erhöhte sich im Vorjahresvergleich die Zahl der zugewanderten „Tatverdächtigen bei Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße“, von 114.238 auf 174.438. In der Kategorie „Vergewaltigung und sexuelle Nötigung“ beträgt der Anteil der zugewanderten Tatverdächtigen beklemmende 14,9 Prozent. Außerdem sind „fast ein Drittel aller tatverdächtigen Zuwanderer Mehrfachtatverdächtige“.
Ja, uns jetzt lassen wir auch mal die sonders verbrechensanfällige männliche Altersgruppe von jungen Männern beiseite (die gibt es ja bei uns auch), die bei den Migranten besonders stark vertreten ist, und weil sie ja allein sind und auch vom Balkan und und und ...
Es ändert nichts an der Tatsache, dass dies ein erschreckend hoher Prozentsatz aus dieser Altergruppe ist und dass diese überdurchschnittliche Affinität von Zuwanderern zu Gewalttaten unseren Alltag mittlerweile
mit-prägt.
Das sollte man zur Kenntnis nehmen und klar benennen und nicht zur "Sprachwäsche" greifen, indem man unangenehme Fakten in euphemistische Worthüllen kleidet oder die Ursachen dieser Fakten einfallsreich umdeutet. Worauf dieser Artikel näher eingeht.
Zitat:Die Sprache soll reingehalten werden von den Zumutungen der Wirklichkeit. Weil „Flüchtling“ und „Einwanderer“ von interessierter Seite positiv codiert wurden, dürfen sie nicht in die Nähe negativer Tatbestände gelangen.
Eben, erforderlich wäre eine neutrale Codierung, denn ein Flüchtling oder Zuwanderer ist an sich weder etwas Positives noch etwas Negatives, ebenso wenig wie ein Einheimischer oder ein Fremder.
Dass dies aber nicht geschieht, lässt vermuten, dass da eine politische Absicht dahinter steht, die auch von den meisten Medien und offiziell damit befassten staatlichen Organen mitgetragen wird oder werden soll.
Es soll nämlich keinesfalls der Eindruck entstehen, dass die über viermonatige chaotische und im Grunde auf Untätigkeit beschränkte Flüchtlings- und Asylpolitik von Merkel (mit Ausnahme der anfänglichen Übernahme der Flüchtlinge aus Ungarn) zu diesen Fakten
ursächlich geführt hat. Ob nun die Ursachen Angst, Überforderung, Unvorbereitetsein, fehlende Verantwortungsbereitschaft oder sonst was sein mögen - oder alles zusammen. Und das soll natürlich vor der nächsten BT-Wahl schön- und weggeredet werden.