(18.03.2017, 09:18)Martin schrieb: Wasserstoff halte ich nicht für der Weisheit letzten Schluss. Zum einen ist es eine Sekundärenergie, zum anderen fährt man immer mit einer potentiellen Bombe durch die Gegend. Erodierte und/oder fehlkonstruierte Gastanks bei existierenden Gas-KFZ zeigen die Gefährlichkeit von hochentzündlichem Flüssiggas.
Die Batterietechnik hat noch deutlich Luft nach oben, aber da wird sich sicher noch etwas tun. Leistungsdichte und Lebensdauer wären verschmerzbar, wenn die Kosten für die Li-Io-Akkus nicht gar so hoch wären. Bei den E-KFZ macht das z. T. über 50% des Kaufpreises aus.
Martin
Der Elektromotor ist allein wegen der Kombination aus Verschleißarmut und Energierückgewinnungsoption (Bremsen) der Antrieb der Wahl. Den KFZ-Herstellern ist natürlich nicht daran gelegen, Automobile zu verkaufen, die ganze Lebenszeiten halten. Da kommt der Verschleiß der Accus gerade Recht.
Das Wasserstoffmodell erlaubt aber genau das, was den Autobauern wie der blanke Horror vorkommen muss, nämlich einen Markt für KFZ-Ersatzteile, der sich auf Reifen, Sekundärbremsen und Fahrwerkskomponenten beschränkt, vielleicht mal alle 20 Jahre eine neue Inneneinrichtung.
Ich habe schon Elektromotoren gesehen, die 80 Jahre ohne eine Störung liefen, es jetzt der Deutungshoheit der Althersteller zu überlassen, die zukünftige Mobilität negativ zu beeinflussen (Huuu, böse Tanks!!) führt nicht weiter. Wer die Zuliefererkriege betrachtet, kommt schnell dahinter, dass explodierende Tanks auf Billigheimer zurückzuführen sind. Eine Technologie zu verdammen, bloß weil der billigste Anbieter nur Schei*e produziert, führt nicht wirklich weiter.
Die Stoffe für die Accus sind, verdammt nochmal, endlich und knapp. Wasserstoff ist immer noch das häufigste Element, und wenn der Tank was kosten darf, hält er auch.
Gerade den Wasserstoffkomplex, der auf Basis von Algen und Solarenergie funktioniert, halte ich für besonders charmant. Keine seltenen Erden, sondern Glas und Edelstahl. Find´ich gut. Haben wir. Brauchen wir uns nicht in Afrika oder China zu besorgen.