25.02.2017, 13:48
OK - wenn jemand nicht antritt, aus welchem Grund auch immer, kann er natürlich nicht gewinnen.
Dann wirds eben Le Pen.
Dann wirds eben Le Pen.
(25.02.2017, 11:08)leopold schrieb: Die Frage ist, ob Fillon zur Wahl überhaupt noch antreten wird. Die Polizei hat nun offiziell Ermittlungen wegen des Verdachts auf Untreue eingeleitet.
(03.03.2017, 10:53)bbuchsky schrieb: Ist Fillon eigentlich bayerischer Abstammung?
Es wird schwer sein, innerhalb Bayerns Verständniss für einen eventuellen Rückzug Fillons zu generieren, denn dem Prinzip der freistaatlich organisierten Untreue sieht man sich hier traditionell verpflichtet. Fillon hat im Gegensatz zu bayerischen Abgeordneten wenigstens lebende Personen angegeben, während eure Hansels Tote und den Inhalt von Teichen über Frau Stamm abgerechnet haben.
Fillon wird geteert und gefedert aus dem Dorf getragen werden. Wenn nicht von der Justiz, dann vom Wähler.
Zitat:Macron möchte die Euro-Zone vertiefen und die Währungsunion mit einem eigenen Budget ausstatten. Der Kandidat kündigte an, er wolle gleich zu Beginn seiner Amtszeit mit marktorientierten Reformen etwa des Arbeitsmarkts "die Glaubwürdigkeit Frankreichs in den Augen der Deutschen" wiederherstellen. Im Gegenzug erwartet Macron von Berlin mehr Investitionen für europaweites Wachstum: "Ich werde den Deutschen sagen: Europa braucht eine Politik der Solidarität und der Wiederbelebung."
(...)
Macron ist der einzige Kandidat, der klar für die Vertiefung Europas eintritt. So will er eine europäische Verteidigungspolitik aufbauen und eine EU-Grenzpolizei. Ihm schwebt "ein Europa verschiedener Geschwindigkeiten" vor, in dem integrationswillige Länder vorangehen.
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Kern seiner Überlegungen ist der Ausbau der Währungsunion. Ein neuer Euro-Haushalt neben dem bisherigen EU-Budget solle helfen, wirtschaftliche Ungleichgewichte in der Euro-Zone zu lindern. Die Mittel würden von einer Art Wirtschaftsregierung verwaltet, die wiederum von einem Euro-Parlament kontrolliert würde. Macron erklärte, der neue Euro-Haushalt müsse "wirkliches, zusätzliches Geld" mobilisieren. Er kritisierte Europas Austeritätspolitik etwa in Griechenland als "zu brutal". Schon als Wirtschaftsminister hatte er gefordert, die Euro-Zone zur "Transferunion" auszubauen. Die Bundesregierung hat dies bisher abgelehnt.
Für Frankreich verspricht Macron eine Senkung des Staatsdefizits, das künftig deutlich unter der EU-Vorgabe von drei Prozent der Wirtschaftsleistung bleiben soll. Dazu plant er Einsparungen bei den öffentlichen Ausgaben in Höhe von 60 Milliarden Euro jährlich. Zugleich will er über fünf Jahre 50 Milliarden Euro an Investitionen aufbringen, die etwa in die Ausbildung benachteiligter Jugendlicher oder in den Ausbau alternativer Energieträger im Atomland Frankreich fließen sollen.
Von den linken Präsidentschaftsbewerbern grenzt sich Ex-Banker Macron besonders durch die sozialpolitischen Vorschläge ab. Brisant ist der Plan, Sonder-Rentenversicherungen schrittweise abzuschaffen, die Beschäftigte im öffentlichen Dienst und bei Staatsbetrieben besserstellen als die privater Firmen. "Das wird das Ende der Ungleichheit", so Macron.
(03.03.2017, 20:10)leopold schrieb: Man kann nur hoffen, dass Macron die Wahl gewinnt. Sein Programm ist eine echte Verheißung:
Zitat:Dazu will er die 35-Stunden-Woche weiter lockern, die Arbeitslosenversicherung für neue Berufsgruppen öffnen und zugleich den Druck auf Arbeitslose erhöhen, Jobs anzunehmen. Die Unternehmenssteuer soll von 33,3 auf 25 Prozent sinken.
(04.03.2017, 01:02)leopold schrieb: Die 35-Stunden-Woche ist doch heute nicht mehr zeitgemäß. Damit sind die Franzosen schlicht nicht wettbewerbsfähig. Niemand wird daran sterben, dass er ein paar Stunden länger arbeitet und nicht bereits mit 55 in Rente geht.
(04.03.2017, 01:02)leopold schrieb: Die 35-Stunden-Woche ist doch heute nicht mehr zeitgemäß. Damit sind die Franzosen schlicht nicht wettbewerbsfähig. Niemand wird daran sterben, dass er ein paar Stunden länger arbeitet und nicht bereits mit 55 in Rente geht.
Zitat:Vielleicht gibt ein Blick nach Frankreich demnächst Aufschluss. Denn das Bundesarbeitsministerium knüpft an das französische Konzept eines „persönlichen Aktivitätskontos“ an, das Anfang 2017 eingeführt werden soll. Nahles betonte in ihrer Rede zur Abschlusskonferenz, dass sie im Austausch mit ihrer französischen Kollegin stehe.
http://www.focus.de/finanzen/videos/erwe...71626.html