(29.10.2019, 14:49)EvaLuna schrieb: Multi-Kulti kann gar nicht gescheitert sein. Wir sind ja mittendrin und den meisten Menschen geht es gut damit.
Wie kommen Sie darauf, dass die Integrationsbemühungen kaum voran kommen? Eigentlich lese ich immer was anderes. Auf dem Arbeitsmarkt sind die Erwartungen bisher mehr als erfüllt worden.
Und es würde noch besser laufen, wenn die Firmen mehr Sicherheit hätten, dass die Betroffenen nicht eines Tages doch abgeholt werden.
Woher wissen Sie, dass Integrationskurse oft halbleer sind? Wo soll das sein? Ich höre immer wieder von Flüchtlingsberatern in Augsburg, dass es viel zu wenig Angebote gibt und bei Geduldeten gar keine. Die müssen dann ehrenamtlich gestemmt werden.
Es werden überwiegend nicht kriminelle, abgelehnte Asylbewerber abgeschoben. Die meisten nach dem Dublin-Verfahren und zwar nach Italien. Das heißt noch lange nicht, dass sie keinen Anspruch auf Asyl haben! Nur eben bei uns nicht. Verurteilte Kriminelle sitzen meistens bei uns in Haft. Oder wollen Sie Mörder einfach ins Flugzeug setzen?
Soweit zu Ihrer Unkenntnis bzw. weiteren Verbreitung von FakeNews.
Multikulti ist nicht gescheitert? Hat Frau Merkel Geologen oder keine Ahnung?
Vielleicht in Flüchtlingshelfernischen und alternativen Projekten wie dem Grandhotel nicht, ansonsten
bleiben die Flüchtlinge weitgehend unter sich, siehe die schon in der dritten Generation hier lebenden Türken.
Mein Wissen über die Integrationskurse habe ich von zwei Frauen, die solche abhalten bzw. abgehalten haben. In den ersten zwei oder drei Einheiten sind die Kurse noch voll, dann werden es immer weniger Teilnehmer, man lässt sich durch Anwesende in die Anwesenheitslisten eintragen usw.
Das Interesse und die aktive Teilnahme ist bei vielen sehr gering, es geht rein um die Anwesenheit, die verpflichtend ist.
Trotz intensiver Deutschkurse sind die Deutschkenntnisse sehr gering. Was mir auch die beiden Frauen, die solche ebenfalls abhielten, bestätigten. Viele Teilnehmer sind völlig überfordert, manche stellen sich als Analphabeten heraus, nicht wenige wollen nicht lernen.
Zitat:Fast jeder zweite Flüchtling schafft den Deutsch-Test nicht – woran liegt das?
Das Interview mit dem 23-jährigen Hakan gestaltet sich schwierig. Ein Dolmetscher ist nicht greifbar, und das Deutsch des Irakers ist kaum vorhanden. Eigentlich müsste das anders sein. Hakan hat bereits einen allgemeinen Integrationskurs hinter sich, der 600 Stunden Deutsch und 100 Stunden Orientierung umfasst. Was genau Hakan in dieser Zeit gelernt hat, bleibt unklar. Deutsch ist es nicht. Er ist krachend durch die B1-Sprachprüfung gefallen, und auch der Test auf dem niedrigeren A2-Niveau war zu schwer für ihn.
Überforderte Sprachschüler
Eine der beiden Frauen, ehemals sehr engagiert und mit besten Absichten, hat mittlerweile resigniert aufgegeben, weil speziell die afrikanischen Flüchtlinge nicht den Eindruck erwecken, die Ärmsten zu sein (einige kamen via Flugzeug) und aufs schnelle Geld aus sind.
Zu den Abschiebungen.
Dass überwiegend nichtkriminelle angelehnte Asylbewerber abgeschoben werden, ist die eine Seite. Wenn es denn soweit kommt und nicht wegen der unerlaubten Durchgabe der Abschiebetermine der größte Teil der Abzuschiebenden nicht anzutreffen ist.
Die andere Seite ist, dass angelehnte Asylbewerber, die Gewalttaten verübt haben, sowie Mehrfachtäter eher monatelang in Abschiebehaft sitzen oder aus bestimmten Gründen wieder freigelassen werden anstatt abgeschoben werden. Gründe sind laufende Ermittlungen zu weiteren Straftaten. Das führt oft zu
sich über mehrere Instanzen hinziehende und langwierige Prozesse.
Gleich abschieben – oder erst vor Gericht?
Baerbock fordert schnellere Abschiebung krimineller Asylbewerber
Soviel zu meiner Unkenntnis und Verbreitung von FakeNews.