21.04.2023, 12:47
(21.04.2023, 09:49)Martin schrieb: Wenn Göring-Eckhard verkündet, dass sozial Schwache 50% Förderung auf den Heizungstausch erhalten, dann frage ich mich, wo diese Frau eigentlich lebt? Mit einer günstigen Lösung (z.B. Gas Niederbrennwert) ohne WP/PV-Zusatz ist man mit 20.000 Euro im Rennen. Auch bei 50% Förderung hat derjenige 10.000 Euro aus eigener Tasche zu tragen. Es dürfte genug geben, die mit nicht so hohem Einkommen im ererbten Häuschen oder Wohnung der Eltern wohnen.
Und auch für nicht sozial Schwache ist es ein Brocken. Bei uns im Haus steht ein Austausch an, eine Hybridlösung mit WP+Niederbrennwert käme auf 60.000 Euro. Für eine WP alleine wäre unser Haus zu groß. Also wird es voraussichtlich eine Gas-Niederbrennwertheizung mit Stromeinspeisung aus einer PV auf dem Dach. Wird irgendwo zwischen 30 und 40K liegen.
Was mich bei diesen Diskussionen immer wieder erstaunt, Martin, ist die Tatsache, dass offenbar niemand Rücklagen bildet für Renovierungen oder Reparaturen am Haus. Als ich meine kaufmännische Lehre absolviert habe, da war die Bildung von Rücklagen ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung. Es ist doch auch nicht so, dass man alle paar Jahre die Heizung erneuern muss, aber als Besitzer einer Immobilie sollte man wissen, dass technische Einrichtungen nur eine begrenzte Lebensdauer haben. Somit tut man doch gut daran, sich eine entsprechende Rücklage Monat für Monat aufzubauen. Denn wenn man dann eines Tages einen Kredit für die Erneuerung aufnehmen muss, dann verteuert sich die Geschichte nochmals. Und ein Kredit ist dann auch eine monatliche Belastung, ergo ist es doch besser, wenn man beizeiten vorsorgt, dann belastet einen eine Erneuerung auch nicht so sehr.