26.09.2020, 17:11
(26.09.2020, 15:35)harvest schrieb: Wie bitte? Das wäre ja noch schöner - bezogen auf die gefettete Aussage..
Ich sehe auch seitens vieler Muslime keine Bestrebungen, sich aus ihrer Parallelgesellschaft herauszubegeben. Das verhindern schon die DITIB-Imame.
Wie soll denn unter diesen Umständen die Mehrheitsgesellschaft mit der großen Mehrheit der Muslime umgehen? Wer soll sich denn wohin integrieren?
Stellt sich die Frage, werter harvest, was Du eigentlich anstrebst. Willst Du eine Integration, welche das Bundesinnenministerium wie folgt beschreibt:
Zitat:Gelungene Integration bedeutet, sich einer Gemeinschaft zugehörig zu fühlen. Sie bedeutet die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses, wie man in der Gesellschaft zusammenlebt. Zuwanderung kann deshalb nur als wechselseitiger Prozess gelingen. Sie setzt die Aufnahmebereitschaft der Mehrheitsgesellschaft voraus – wie auch die Bereitschaft der Zugewanderten, die Regeln des Aufnahmelands zu respektieren und sich um die eigene Integration zu bemühen.
https://www.bmi.bund.de/DE/themen/heimat...-node.html
Oder willst Du eine Assimilation:
Zitat:Bei manchen Einwanderern kommt es nach und nach zu einer "Assimilation". Das bedeutet, dass sie mehr und mehr Eigenheiten und Eigenschaften ablegen oder verlieren, die sie aus ihrer früheren Heimat mitgebracht haben. Insbesondere jüngere Menschen fühlen sich dann nicht mehr der Heimat ihrer Eltern zugehörig. Diese Assimilation ist meist eine langsame und kann sich über viele Generationen hinziehen.
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/d...similation
Mir scheint beim lesen diverser Beiträge, dass es mehr um Assimilierung als um Integration geht. Meine Schwester lebt seit Jahrzehnten in Südafrika und ist dort auch integriert. Trotzdem spricht sie neben Afrikaans und Englisch auch deutsch, wenn sie mit Freunden aus Deutschland oder dort lebenden Deutschen zusammentrifft. Nichts anderes machen hier zum Beispiel viele Türken, mir kommt es manchmal so vor, als erwarte man von denen, dass sie Sitten und Gebräuche ihres Herkunftslandes verleugnen sollen und statt dessen 150%ige Deutsche sein sollen. Für mich bedeutet Integration nichts anderes, als dass man die hier übliche Sprache erlernt und spricht, dass man sich an hier geltendes Recht hält und dass man seinen Lebensunterhalt auf ehrliche Art und Weise bestreitet. Solange die Muttersprache im Umgang mit anderen Menschen gleicher Herkunft gesprochen wird, ist dagegen doch nichts einzuwenden. Und so, wie die wenigsten Christen wahre Vorbilder an Nächstenliebe sind, so sind ebenso wenige Muslime radikale Islamisten.