08.01.2018, 10:03
(08.01.2018, 09:42)forest schrieb: D i e Gelegenheit, ganz cool eine Atombombe zu zünden. Man wartet höflich - dauert eine Weile - bis man sich halbwegs unbehindert vorbeidrücken kann und brummelt dabei in einem feinen Dekreszendo verständnisvoll "Weiber" vor sich hin. Dann erlebst du einen lauten wortschwallmäßigen Tsunami, der erst nach einer Viertelstunde abebbt. Wenn du den verlängern willst, tust du so, als ginge der dich nichts an, verdrehst dabei verwundert die Augen und trollst dich von dannen. Bloß kein Interesse zeigen. Der Kavalier schweigt und genießt.
Muss ich gelegentlich mal probieren. Ich berichte dann.
Ich bin aber immer noch am überlegen, woher das kommt. Der Danisch meint ja auch, dass das in den Genen liegt. Ich könnte mir das so vorstellen. In der Steinzeit saßen die Frauen in der Höhle am Feuer und pflegten die Brut, während die Männer draußen jagten und sammelten. Wahrscheinlich saßen sie da zu mehreren, ist ja sonst so langweilig.
Also, wir haben heute wie damals Frauen mit ihren Kindern. Jetzt fehlt noch eine Umgebung, die wie eine Höhle mehr oder weniger beengt ist. Höhlen sind rar in Innenstädten und offene Feuer unerwünscht, also muss ganz einfach die nächstbeste Engstelle herhalten. Et voilà, Verhalten erklärt. Sie können gar nicht anders.