15.10.2018, 10:46
(15.10.2018, 09:59)Serge schrieb: Immerhin - und das sollte man schon auch mal sagen - fiel diese "krachende Niederlage" weniger krachend aus, als alle Umfragen sie vorhersagten, nämlich im Schnitt gut 4% besser als die letzten Prognosen.
Und die Grünen blieben 1 - 1,5 Prozentpunkte hinter den Prognosen.
Schade, dass die SPD nochmal so abstürzte.
Du tipptest auf 40%, meine Bescheidenheit auf 38%.
Ein verwegener Vergleich wäre Schulz : Söder. Beide euphorisch gestartet. Das Theater, das Nahles bei Maaßen vom Zaun brach, war unnötig und letztlich desaströs für sie und die SPD. So was macht man nicht. Wozu das? Letztlich doch nur eine Profilierungsübung, oder sollte gar an Seehofers Kittel geflickt werden, um der Koalition eine sozialliberale Komponente aufzudrücken? Schlicht doof. Den Maas und den Scholz würde ich machen lassen, das wird schon noch, die Barley auch. Der Stegner sollte bei seinen Fischköpfen bleiben.
Aus der Wohnungsfrage speziell in München hat die SPD trotz glänzender Vorlage durch den Verkauf von 30.000 Wohnungen durch Söder kein Kapital geschlagen. Der Staat hätte die Wohnungen kaufen können und anschließend an die betreffenden Kommunen weiterreichen können. Allen wäre gedient gewesen, der BayernLB, den EU-Aufsichten, dem Staat und letztlich dem Volk. Wenn das nicht rechnerisch aufgeht, kann man immer noch frei verkaufen. Das hat die CSU-Staatsregierung nicht überrissen. Söder, ja mei.
Söder als seinerzeitiger Finanzminister und oberster BayernLB-Aufseher hätte alle Werkzeuge dazu gehabt: Die Sparkassen als Anteilseigner der BayernLB, kommunaler Präsenz mit kommunalen Verwaltungsräten in den Sparkassen und einem Überbau in Gestalt des Sparkassenverbands nicht nur in Bayern, sondern auch in Berlin, dort sogar mit einem bayerischen Verbandspräsidenten und vormaligen bayerischen Finanzminister Fahrenschon und den Sparkassen als größter Immobilienvermittler Deutschlands.