Die deutsche Flüchtlingspolitik

[FCAler]

Das Problem ist glaube ich ein bisschen anders, tiefer gelagert. 

CDU und CSU waren ja schon immer Zwitter zwischen eigenständigen Parteien und siamesischen Zwillingen. Das hat lange ziemlich gut funktioniert, auch wenn es zwischendurch mal Verwerfungen gab. Strauß wollte ja mal die CSU bundesweit antreten lassen, hat sich dann aber doch nicht getraut, weil die CDU dann auch in Bayern angetreten wäre. Und damals hatte die CSU ja noch die absolute Mehrheit in Bayern abonniert. Mit einer CDU auf dem Wahlzettel wäre gar nichts mehr garantiert gewesen, weil dann sicherlich eine größere Anzahl von Wählern von der CSU zur CDU gewechselt hätte. Aber ansonsten ging das lange gut. 

Es ist diese "Oppositionsrolle", die die CSU immer im Verhältnis zur CDU öffentlich spielt, aber nicht sehr gut. Denn sie knickt immer dann ein, wenn es zum Schwur kommt. Letztlich passiert dann doch das, was die CDU bzw. Merkel will. Das liegt spätestens seit der Flüchtlingskrise 2015 offen zutage. 

Dass die CSU Bayern leidlich gut regiert, geschenkt. Aber das ist im Moment nicht das Thema. Die Bundespolitik ist den Leuten viel wichtiger, und da erreicht die CSU notorisch gar nichts. Aber gerade im Zusammenhang mit den Flüchtlingen wäre es den Leuten wichtig, dass sich die CSU mit ihrer harten Linie durchsetzt. Das kann sie offensichtlich nicht, und deshalb bleiben ihr jetzt die Wähler weg. Und außerdem gab es früher keine AfD. Strauß wusste schon, warum er sagte, dass es rechts von der CSU nichts geben dürfe. Und jetzt gibt es dort halt doch etwas.

Widerspruch PuK,

ich beantworte die von mir gefetteten Sätze, wie folgt:

1. Das Problem ist nur Horst Seehofer und sein HiWi Alexander Dobrindt, mit seiner Murks-Maut und Abgas-Skandalen, wo er nichts zuwege gebracht hat und ganz sicherlich nach Anweisung von Horst Seehofer so handeln musste. Und der jetzt deutlich bessere Andreas Scheuer, steht bezüglich Nachrüstung von Hardware, wohl auch wieder unter der Fuchtel seines Bosses.   

2.Schon Franz Josef Strauß war zu feige diesen völlig "richtigen" Schritt zu wagen um endlich einen vollständig eigenständigen Partei zu werden, nur wegen der absoluten Mehrheit in Bayern. Nur stand damals die CDU noch eindeutig besser da als heute! Das sollte man schon auch noch mit einbeziehen zur damaligen Lage. 

3. Ich halte es für ein Gerücht, dass mehr CSU-Wähler zur CDU abgewandert wären als umgekehrt und das schon zur Strauß`ens Zeit. In der heutigen Zeit und der derzeitigen Verfassung der CDU mit Merkel, kann ich darüber nur lachen. Die einigermaßen normalen CDU-Wähler, sehnen sich geradezu nach einer härteren Gangart, eben die der kleinen csu.

4-5. Richtig, die kleine csu knickt immer wieder ein, weil sie in dieser Ausgangslage einfach zu schwach ist, etwas zu bewegen, weil die Bundesweite Unterstützung fehlt. Und das weiß Merkel und lässt es den Horschti spüren, denn das "vorführen" auf offener Bühne beim CSU-Parteitag, hat die nicht vergessen. NEIN. 
Nur der Seehofer kapiert das nicht, weil er ein Feigling ist und den Wendehals/Seehofer leichter spielen kann, ohne aber etwas Nennenswertes zu bewegen. 
Eben Populismus pur! 

6. Ja das ist eben das Bedauerliche, dass Bayern gut regiert wird, Dank der guten Leute die im Bayerischen Landtag sitzen und dort Ministerposten haben. Die Berliner Fraktion und die, die im Europa-Parlament sitzen, mit ganz wenigen Abstrichen die man an einer Hand aufzählen kann, da die "schlechteren-CSUler" seit jeher, dahin entsorgt wurden. 

7. Es ist doch klar, da man die AfD ohne große Gegenwehr wachsen ließ, warum, weil man die notwendigen Dinge einfach treiben ließ, siehe Maut usw. eben die Dinge die den kleinen Mann bewegen. Da war es doch für die AfD leicht die wirklichen Probleme die im Land herrschen zurecht anzusprechen und dazu kam dann noch der ungezügelte Migrantenstrom. Dass das geradezu die Protestwähler hinter dem Ofen hervor holte, war doch ganz klar und eindeutig der Bundes-Politik geschuldet. 

8. Ja, Strauß wusste, dass rechts neben der CSU nichts sein darf und das hat die CSU unter der Merkel-Fuchtel nicht mehr geschafft, weil die dem "Grünen Volk" mehr huldigte/angetan war, als der kleinen Schwester-Partei. 

Und sollte die CSU auf dieses *"Grüne-Pack"* diesmal reinfallen und dieses Volk mit in die Regierung nehmen, dann war/wird es aus sein mit Markus Söder, dann habe ich zum letztenmale die CSU gewählt. 

Der natürliche Partner bei nicht erreichen der absoluten Mehrheit, (das steht für mich schon fest, dass es nicht reichen wird)  können nur die Freien Wähler sein! 

Ich hoffe nur, dass die Stimmen "nur" dieser beiden Parteien zur Bildung einer Regierung ausreichen werden!

Das war das Wort zum Dienstag 
lieber Leo (eigens für Sie und Maylin)

vom gscherten FCAler

P.S. Und zu @forest sei gesagt, immer schön aus dem Hinterhalt schießen, ja nie mit offenem Visier gegen jemanden kämpfen, so kennt man den hinterhältigen Heckenschütze!