29.08.2018, 13:36
(29.08.2018, 13:15)PuK schrieb: Mich interessiert der Anlass mehr, und darüber erfahre ich nichts. Ich will Fakten dazu. Und auch die Justiz wird sich langfristig damit anfreunden müssen, dass es anders ist wie früher. Früher hatte man als Justiz das Informationsmonopol. Man vereinbarte Pressekonferenzen und gab den Journalisten nur selektierte Appetithäppchen. Das funktioniert heute nicht mehr.
Irgendjemand sticht heute immer was durch und das ist dann Thema. Und es schürt schon deshalb Misstrauen, weil man es eben nicht aus offiziellen Quellen bekommt, sondern es sich aus Quellen herausklauben muss, aus denen man niemals trinken würde. Manchmal muss man sich sogar hinterher die Hände waschen.
Ausführliche, verlässliche Informationen wären besser. Und von der Gewichtung her viel mehr Fakten und viel weniger Meinung. Meinung kann man sich bilden, wenn man Fakten hat.
Das mag schon sein, dass DICH der Anlass mehr interessiert, aber das spielt keine Rolle, was DICH interessiert. Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei haben ihre Arbeit zu machen, und wenn die Arbeit ordentlich gemacht werden soll, dann braucht das auch seine Zeit. Für Dich mag es ja schon genügen, dass ein Migrant eine Straftat begangen hat, schon weißt Du, warum un wieso. Aber Ermittlungen gehen schon etwas tiefer als nur auf den oberflächlichen Anschein, und dazu ist dann auch ein ungestörtes Arbeiten erforderlich.
Ich wüsste auch nicht, was es Dich als Außenstehenden anginge, jetzt und hier nähere Einzelheiten zum Tatanlass zu bekommen. Ein Interesse wäre dann berechtigt, wenn Du unmittelbarer Angehöriger des Opfers wärst. Das bist Du aber nicht, und deshalb hast Du wie alle anderen Unbeteiligten auf den Abschluss der Ermittlungen zu warten. Dann bekommst Du nämlich auch belegbare Fakten und nicht nur Vermutungen oder Gerüchte.
Es zwingt Dich auch niemand, in trüben Quellen zu baden oder zu fischen, denn dort findet man nur Mutmaßungen und Gerüchte. Solche Dinge weiter zu verbreiten sollte an sich für jeden Demokraten eine nicht tolerierbare Verhaltensweise darstellen und deshalb unterbleiben.