29.08.2018, 13:33
(29.08.2018, 13:15)PuK schrieb: Früher hatte man als Justiz das Informationsmonopol. Man vereinbarte Pressekonferenzen und gab den Journalisten nur selektierte Appetithäppchen. Das funktioniert heute nicht mehr.
Irgendjemand sticht heute immer was durch und das ist dann Thema. Und es schürt schon deshalb Misstrauen, weil man es eben nicht aus offiziellen Quellen bekommt, sondern es sich aus Quellen herausklauben muss, aus denen man niemals trinken würde. Manchmal muss man sich sogar hinterher die Hände waschen.
Ausführliche, verlässliche Informationen in den "offiziellen" Medien wären besser. Und von der Gewichtung her viel mehr Fakten und viel weniger Meinung. Die Meinung dazu kann man sich selber bilden, wenn man die Fakten hat.
Allgemein zur Akteneinsicht in Zivilverfahren: Die interessantesten Informationen kriegt man nicht, als da wären
Zitat:(4) Die Entwürfe zu Urteilen, Beschlüssen und Verfügungen, die zu ihrer Vorbereitung gelieferten Arbeiten sowie die Dokumente, die Abstimmungen betreffen, werden weder vorgelegt noch abschriftlich mitgeteilt.
https://www.gesetze-im-internet.de/zpo/__299.html
Zu Strafverfahren bin ich noch nicht vorgedrungen: aber da gibts bestimmt auch etwas.
https://www.gesetze-im-internet.de/stpo/__147.html
In einer Zivilsache geriet ich dankenswerterweise einmal an eine überhaupt nicht umständliche, charmante Gerichtsmitarbeiterin. Was man da alles kriegt und erfährt...!