23.06.2018, 15:29
(23.06.2018, 15:03)derfnam schrieb: Okay, Asyltourismus ist nicht glücklich gewählt. Aber wie würden Sie es nennen, wenn ein Asylsuchender in einem europ. Land einen Antrag auf Asyl stellt und dann seine Reise z.B. nach Deutschland fortsetzt? Und das sind nicht wenige die so handeln, nicht umsonst sind diese Leute nicht anzutreffen wenn sie denn abgeschoben werden sollen.
BTW:
Zitat:Das heißt: Ursprünglich kommt das Wort von der SPD. Und es beschreibt nicht Flüchtlinge an sich – sondern will zwischen Schutzsuchenden und mutmaßlichen Nutznießern unterscheiden.
- 1988 sagte der CDU-Politiker Horst Waffenschmidt im Bundestag, die "freie Wahl des endgültigen Zufluchtslandes" in Europa werde allgemein als "Asyltourismus" bezeichnet. (Bundestag )
- 1985 nannte es auch der CDU-Abgeordnete Rolf Olderog "Asyltourismus", wenn "Ausländer von einem europäischen Staat zum anderen reisen und sich dort als politisch Verfolgte melden, wo die Lebensumstände am günstigsten erscheinen". (Bundestag )
- Und 1978 tauchte das Wort in einer Abwandlung erstmals auf – benutzt vom SPD-Politiker Reinhard Bühling. Er sagte "durch die große Masse der sogenannten Asyltouristen kommt der wirklich Asylbedürftige allzuleicht in die Gefahr, allzulange hingehalten zu werden". (Bundestag )
http://www.bento.de/politik/asyltourismu...t-2519539/
Es gibt noch mehr und bösere Zitate:
Zitat:Edmund Stoiber (CSU) kam ebenfalls davon, als er im November 1988 im Gespräch mit Journalisten laut "Süddeutscher Zeitung" die Befürchtung äußerte, der SPD-Politiker Oskar Lafontaine wolle "eine multinationale Gesellschaft auf deutschem Boden, durchmischt und durchrasst".
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...804-2.html