14.11.2017, 18:29
(14.11.2017, 18:20)Kreti u. Plethi schrieb: Es war auch durch einen anderen Grund zu erwarten.
Seit der Entscheidung die Wehrpflicht abzschaffen und auf Berufssoldaten (Freiwillige?)zu setzen braucht die BW ja auch Bewerbungen.
Wie soll das funktionieren in einem wirtschaftlich an allen Stellen prosperieren den Land?
Klar muss einer gewissen Schicht Angst gemacht werden damit sie sich für solche Jobs auch entscheidet.
Beim Wechsel in den USA von einer Wehrpflichtarmee war das auch nicht anders, es ging direkt mit Sozialabbau einher.
Eine reine Berufsarmee in einem Land in dem es allen bis ganz unten wirlich gut geht funktioniert schlicht nicht, die Rekrutierung würde versagen.
Das greift viel zu kurz, die Obdachlosigkeit beschränkt sich doch bei weitem nicht auf wehrtaugliche Männer im idealtypischen Alter, in dem die Wehrpflicht früher üblicherweise angesetzt war. Die Zeiten der Wehrpflicht in den USA hatte immer einen konkreten Grund, z. B. WWII und der kalte Krieg und wurden nicht, im Gegensatz zu Deutschland, als Dauerzustand begriffen. Der „Bürger in Uniform“ hatte in Deutschland ja einen ganz konkreten Hintergrund, man wollte einen sich verselbständigenden, militärischen Korpsgeist verhinden, eine der Lehren aus der NS-Zeit.
Martin