06.02.2017, 20:42
(06.02.2017, 17:11)Serge schrieb: Zum 1.Abschnitt:
Glauben Sie im Ernst, dass eine in die NATO aufgenommene Ukraine diese Verträge nicht sofort hätte kündigen müssen?
Öhm, dazu ein Beitrag vom Deutschlandfunk
Zitat:
"......wurde der EU-Russland-Partnerschaftsrat gegründet. Alle sechs Monate trafen sich Vertreter der EU mit russischen Diplomaten, um über Sicherheitspolitik und weitere mögliche Felder der Zusammenarbeit zu reden. Auch sonst war Russland in Brüssel in vielen offiziellen Runden vertreten. Zeitweise gingen fast 100 russische Regierungsvertreter in Brüssel bei der EU und auch bei der NATO ein und aus. Vertrauensbildende Maßnahmen nannte man das. Auch die Assoziierungsabkommen wurden in diesen Runden diskutiert, doch Russland schien keine Einwände zu haben."
und
Zitat:
"In der Tat hatte die Ukraine bereits 2005 auf einen Beitritt zur NATO und zur Europäischen Gemeinschaft gedrängt. Beide Organisationen lehnten einen solchen Beitritt mit großer Mehrheit ab, in beiden Fällen nicht zuletzt aus Rücksicht auf die russischen Empfindlichkeiten. Sowohl für die NATO, als auch für die Europäische Union ist eine vernünftige Zusammenarbeit mit Russland weit wichtiger als mit der Ukraine. Der Handelsaustausch der EU mit Russland ist zehnmal größer als mit der Ukraine. Vor allem sind die meisten EU-Länder äußerst abhängig vom russischen Gas."
Zu Ihrem Zitat:
Hätte, hätte, Fahradkette.
Es war anfänglich nie die Rede von einem Natoeintritt, im Gegenteil man lehnte ihn ab.
Diese "Fahrradkette" jetzt wiederum als Argumentationsgrundlage vorndran zu stellen, ist Ihrer nicht würdig.
Ich bin auch mit vielem von hüben und drüben nicht so einverstanden aber hier zeigt sich m. E. eine Art versuchter Rethorik die ich gar nicht mag.
Mit neutralen Betrachtung, wie immer wieder behauptet, hat das nicht ganz so viel zu tun.