Landtagswahl und die "unabhängige" Presse

[harvest]

In unserer Heimatzeitung vergeht kaum ein Tag, an dem nicht mindestens  mit einem größeren Artikel über die CSU berichtet wird. Auch heute wieder:

1. Umfrage: CSU tastet sich an absolute Mehrheit heran  natürlich mit großem Foto unseres Landesvaters
   
2. Ehe für alle, aber keine Gender-Sternchen: So will die CSU Bayern vereinen 
   

Natürlich muss eine "unabhängige" Presse auch informieren, vor allem über kleinere Parteien wie die CSU, die hier ja kaum jemand kennt. Da muss dann auch nicht an deren Politik Kritik geübt werden, um deren Chancen bei der Wahl nicht zu mindern. Für Kritik hat man ja schliesslich die Ampel, bei der steht ja auch keine Wahl ins Haus. Es geht eben nichts über eine "unabhängige" Presse und einen objektiven Journalismus.

Hinweis: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

Darum hat man ihn in ähnlicher Form dort auch erst gar nicht veröffentlicht.

Ersteres ist das Ergebnis einer Umfrage, die regelmäßig in der AA erscheint und von dieser in Auftrag gegeben wurde.
Was ist daran auszusetzen? Was hat da Kritik zu suchen? Das ist kein Kommentar.
Und das zweite ist ein sachlicher Bericht über den Inhalt des neuen Grundsatzprogramms der CSU und kein Kommentar.
Ach da: Was ist daran auszusetzen? 
Ähnliches gibt es wahrscheinlich in den Regionalzeitungen anderer Bundesländer auch.