09.08.2021, 21:31
(09.08.2021, 18:24)Klartexter schrieb: Sie vergleichen mal wieder Äpfel mit Birnen, Martin. Fangen wir mal bei der GEZ an, die gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Für die Beitragszahlung ist seit 2013 der ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice verantwortlich. Dann schauen wir mal, wie viele Intendanten es gibt: Bei der ARD gibt es derer 10, davon 9 für die Landesrundfunkanstalten und einer - Tom Buhrow für die ARD im gesamten. Beim ZDF gibt es einen Intendanten, das ist derzeit noch Herr Bellut. Somit kommen wir auf die Riesensumme von 11 Intendanten. Die wechseln übrigens auch nicht alle paar Jahre, Tom Buhrow ist auch schon 63, er ist seit 2013 Intendant, Bellut ist schon 66 und seit 2012 ZDF Indentant. Selbst wenn man mal davon ausgeht, dass jeweils zwei Vorgänger noch am Leben sind, dann summiert sich die Pensionszahlung auf 33 Personen. Bei einem Budget von über 8 Milliarden Euro im Jahr würde das bei kolportierten 250.000 Euro Pension pro Person dann gerade mal etwas mehr als 8 Millionen Euro, oder 1Promille des Budgets ausmachen! Wer das als Aufreger braucht, der hat es wohl nötig!
Jeder weiß, was mit GEZ gemeint ist, Klartexter. Das Wortungetüm "ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice" wurde absichtlich geschaffen, weil es sperrig in der Verwendung ist und noch heute kaum jemand kennt. Nicht zuletzt wollte man vom Negativimage der GEZ weg und den Gefallen werde ich dem Laden sicher nicht tun.
Die Idendanten sind nur die augenfälligste Beispiele für den Missbrauch der Zwangsgebühren. Wie viel von den Rundfunkgebühren für Renten und Pensionen der ehem. Angestellten der Fernsehanstalten aufgewendet werden, kann man z. B. hier nachlesen:
Schon heute zahlt jeder Bundesbürger 13,50 Euro im Jahr für die zusätzliche Altersversorgung öffentlich-rechtlicher Rentner.
Hinzu kommt eine Personalquote von noch immer über 50% (!), bei den Privaten sind es gerade mal 16%.
(09.08.2021, 18:24)Klartexter schrieb: Auch das Programm ist so schlecht nicht, wie Sie es hier immer darstellen. Mir gefallen zum Beispiel Serien wie Lewis, Morse oder Barnaby, die ich mir über die Mediathek hole. Ebenso eine Vielzahl an Dokumentationen, die ich mir hier alle abgespeichert habe. Netflix oder Sky gibt es auch nicht für lau, im Gegensatz zu den öffentlich-rechtlichen Sendern haben die aber keinen Auftrag, Lebenswelten einer ganzen Gesellschaft in ihrer Gesamtheit und vor allem in ihrer Heterogenität abzubilden. Wenn ich mir dann so das Programmangebot von Netflix oder Sky ansehe, dann ist da sehr viel dabei, das mir schlicht zu seicht ist, um es höflich zu sagen. Deshalb habe ich Sky auch wieder gekündigt, Netflix gar nicht erst genommen. Natürlich sind die Geschmäcker verschieden, wer das Programm dieser Anbieter mag, der hat ja die Möglichkeit des Abos.
Danke für die Beispiele, Klartexter. Lewis und Morse sind britische Serien, die seit 1987 bzw. 2005 im Privatfernsehen (ITV) liefen. Nachdem alle Rechte privat verwertet waren, landeten die Serien im Deutschen Free TV. Genauso Barnaby, ebenfalls eine britische ITV-Produktion.
Sie sehen also: So gut wie alles was an brauchbarer Qualität im ÖR läuft, ist aus dem Ausland zugekauft. Und zwar Jahre nach deren Erstausstrahlung im PayTV, um die Kosten niedrig zu halten. Das Geld der Gebühren wird nämlich kaum für Ihr Seherlebnis verwendet, sondern um sich selbst die Taschen vollzustopfen.
Martin