19.10.2019, 10:57
(19.10.2019, 10:04)messalina schrieb: Gefühlsmäßig muss da ja auch eigentlich so sein, oder nicht? Weil in die Kohlekraftwerke oder Gaskraftwerke die man dann gebraucht hätte, hätte man ja immer Brennstoff tun müssen der laufend Geld gekostet hätte. Aber das Wasser und der Wind für die Wasserkraftwerke und Windräder ist eben umsonst, wenn die erst mal gebaut sind. Oder das Sonnenlicht für die Solarkraftwerke.
Ich bin durch einen (verunglückten) Leserbrief in der heutigen AA auf diese Studie der Uni Erlangen-Nürnberg gekommen. Mich hat das Ergebnis schon überrascht. Dass die regenerative Erzeugung von Strom den Börsenpreis deutlich gedrückt hat, wusste ich, aber dass dies die höheren Erzeugungskosten von Sonne und Wind überkompensiert hat, war mir neu. Im Jahr 2000 lagen die Erzeugungskosten von Solarstrom noch bei 70 ct/kWh (!), heute bei den effizientesten Anlagen unter 4 ct/kWh. Übrigens viel niedriger, als man noch im Jahr 2010 gedacht hätte. Auch ein riesiger Erfolg des EEG.
Stromgestehungskosten
Zitat:Die Technologieentwicklungen bei der Photovoltaik führen zu starken Kostensenkungen, so dass sie unter allen Kraftwerkstypen im Mittel die kostengünstigste Technologie in Deutschland ist. Aktuell erzielen PV-Anlagen je nach Anlagentyp und Globalstrahlung – sie liegt in Deutschland zwischen 950 und 1300 kWh/(m²a) – Stromgestehungskosten zwischen 3,71 und 11,54 €Cent/kWh.
Studie zu Stromgestehungskosten: Photovoltaik und Onshore-Wind sind günstigste Technologien in Deutschland