Trump - the never ending story

[Serge]

Wer hat behauptet, Trump sei Hitler oder er habe ähnliche Ziele? Fakt ist, dass Trump ins seiner Amtsführung bereits nach wenigen Tagen autokratische Züge zeigt, die mit den Methoden Hitlers und den Machthabern in China durchaus zu vergleichen sind.

Niemand hat behauptet, Trump sei Hitler oder verfolge ähnliche Ziele. Aber man hat hier schon von Vergleichen mit Hitler gelesen.
Um Parallelen zu autokratischen Zügen von Machthabern oder Regierungschefs herzustellen, braucht man nicht zu unappetitlichen bis unsäglichen Vergleichen greifen und China, Nordkorea oder Hitler zitieren. Das ist Populismus pur.
Wie würden Sie es denn finden - um mal einige Niveaus niedriger zu steigen - wenn man Schulz als hervorstechenden Vertreter derer bezeichnen würde, die den Staat (hier die EU) als Selbstbedienungsladen betrachten?
Ja, das stimmt auch einiges nicht, das wäre auch populistisch. Denn das ganzjährliche und tagtägliche Tagegeld war nicht gegen die Regeln. Aber die rechtlichen Spielräume wurden extensiv ausgenutzt, vielleicht sogar überstrapaziert.

[leopold]

Leopold hat wieder selektiv gelesen. Also alles wie immer und im grünen Bereich.  :D

Martin

Dabei würde ich mir so wünschen, dass Sie sich mal zu Trumps neuesten Einlassungen zur israelischen Siedlungspolitik äußern.

[leopold]

Falls nach 1-2 Jahren Präsidentschaftswahl unter Trump erwartungsgemäß keines der Horrorszenarien eingetreten sein wird: Wer besitzt hier dann die Größe und leistet Abbitte? Sehr beliebt ist auch die Flucht in einen neuen Nickname.

Martin

Wann haben Sie jemals Abbitte geleistet bezüglich  Ihrer krassen Fehleinschätzungen zum angeblich in Kürze bevorstehenen Zusammenbruch von Portugal, Spanien, Italien, Griechenland, EU, Euro, zu Ihren hochfliegenden Erwartungen bezüglich Piraten- und Luckepartei und was Sie sich sonst noch alles zusammengereimt haben in den letzten Jahren?

[Klartexter]

Also darf ein Politker zukünftig keine Wahlversprechen umsetzen, um nicht in die Nähe von Hitler gerückt zu werden? Wie albern ist das denn? Oder ist das schon der Vorgriff auf den neuen Groko-Juniorpartner Schulz, der nach der Wahl natürlich einen feuchten Kehrricht auf mehr soziale Gerechtigkeit geben wird. Zum Glück, sonst geriete er verdächtig in die Nähe von Hitler.

Martin

Es fällt mir schwer, zu verstehen, weshalb Sie Dinge in meine Beiträge hinein interpretieren, die da so nicht stehen. Sie gehen mit keiner Silbe auf die tiefe Kluft in der Bevölkerung der USA ein, welche eben in der Person Trump begründet ist. Sie gehen auch in keiner Weise auf die diversen Dekrete des Herrn Trump ein, sind aber empört, wenn man auf gewisse geschichtliche Parallelen hinweist. Natürlich kann man auch so tun, als existierten solche Parallelen nicht, aber Fakt bleibt deswegen trotzdem, dass Ausgrenzungen noch nie zu einer Befriedung geführt haben.

Mich ruft jetzt die Arbeit, der Verkaufshänger muss umgebaut werden. Heute Abend werde ich mir dann ansehen, was noch zum Thema geschrieben wurde.

[Serge]

Was bringt es uns, Parallelen nicht zu sehen? Hat man ja bei Erdogan auch gezogen. Hat damals jemand vehement prostestiert oder nach dem Sinn dieses Tuns gefragt?

Außerdem wird etwas ganz Maßgebliches übersehen: Es geht nicht so sehr darum, ob nun Trump  mehr oder weniger eine so perverse Persönlichkeiststruktur wie Hitler hat, etwaige Vorhaben schriftlich als hundertseitiges Werk aufgelegt hat- es geht in dem ZEIT-Artikel in allererster Linie um die Reaktionen auf das Agieren dieser beiden Führungs'persönlichkeiten' . Da werden die großen Parallelen gesehen.

Und Trump für harmlos zu halten, das könnte in der Tat ein Fehler sein. Und Appeasement ist hier im Forum ja auch reichlich zu lesen. Immer hübsch wachsam bleiben, ist erste Politiker- wie Bürgerpflicht.

PS. Wenn man sich darüber freute, dass durch die Wahl Trumps endlich mal Sand ins Getriebe geraten ist, sollte man sich nicht über das Knirschen, Ruckeln und die daraus resultierende Meckerei der Fahrgäste beklagen.

Die ZEIT hat natürlich immer recht - wenn es einem passt.
Das Aufzeigen von Parallelen im Agieren von Hitler und Trump ist also sachlich wie moralisch in Ordnung? Geht's nicht ein, zwei Nummern kleiner? Muss man immer gleich zur Hitler-Keule greifen?
Entweder man hält die Leute, die nicht andauernd und lauthals in der Anti-Trump-Bewegung mitheulen, für zu doof, um zu erkennen, dass Trump unberechenbar ist und auch sehr gefährlich werden kann - oder man klopft sich selbst und andere gerne auf die Schulter: Wir sind die wahren Demokraten, die anderen sind Populisten.
Wach und aufmerksam bleiben kann man übrigens auch unhübsch 

PS: Ich beklage mich über nichts anderes als über den Populismus derer, die anderen stets Links- oder Rechtspopulismus vorwerfen.
Das Geruckel, Geknirsche und Meckern nehme ich zur Kenntnis, es gehört in einer Demokratie dazu.
Wäre die saubere Hillary gewählt, würden wir wahrscheinlich ganz sanft und kaum wahrnehmbar in eine nächsthöhere Eskalationsebene zwischen NATO und Russland gedrängt worden sein, mit zwei bis vier weiteren Divisionen im Baltikum und in Polen, womöglich auch in der Ukraine oder gar in Syrien ... und man würde sich über die Gegenmaßnahmen Putins empören ...  
Ich weiß jetzt ehrlich nicht, was da besser wäre ...

[Klartexter]

Die ZEIT hat natürlich immer recht - wenn es einem passt.
Das Aufzeigen von Parallelen im Agieren von Hitler und Trump ist also sachlich wie moralisch in Ordnung?

Hat die ZEIT aber gar nicht gemacht, Serge.

[Martin]

Wann haben Sie jemals Abbitte geleistet bezüglich  Ihrer krassen Fehleinschätzungen zum angeblich in Kürze bevorstehenen Zusammenbruch von Portugal, Spanien, Italien, Griechenland, EU, Euro, zu Ihren hochfliegenden Erwartungen bezüglich Piraten- und Luckepartei und was Sie sich sonst noch alles zusammengereimt haben in den letzten Jahren?

Bei weitem nicht so schlimm wie ihre harten Bauchlandungen in Sachen Franken, Immobilien und Griechenland-Turnaround. Wer im AZ-Forum ihrem Unwissen vertraute, hätte viel Geld verloren. Es hat ja seinen Grund, weshalb Sie Nicknames wechseln wie die Unterwäsche und sich im AZ-Forum sogar löschen ließen. Aber keine Sorge, ihr gequirlter Müll ist bestens protokolliert, trotz aller Tarn- und Löschbestrebungen. 

Martin

[_solon_]

Es fällt mir schwer, zu verstehen, weshalb Sie Dinge in meine Beiträge hinein interpretieren, die da so nicht stehen. Sie gehen mit keiner Silbe auf die tiefe Kluft in der Bevölkerung der USA ein, welche eben in der Person Trump begründet ist.

....

Das ist wohl nicht richtig.

1. In den USA war die Bevölkerung schon immer ziemlich stark gespalten, auch in rassistischer Hinsicht.

2. Angenommen, HC hätte die Wahl gewonnen, wer wäre dann nach Ihrer Meinung an der tiefen Kluft schuld? Doch wohl HC - oder auch Trump? Nein - beide haben polarisiert.

3. Letztendlich haben die Spaltung der Bevölkerung in den USA wohl andere Gründe: einer davon ist die "Ungleichverteilung" von Lebensverhältnissen, Ressourcen usw.. . Trifft übrigens für alle Länder mit einer "Spaltung" zu.

[Serge]

Hat die ZEIT aber gar nicht gemacht, Serge.

Ich habe mich da ganz auf Sophie verlassen, Klartexter.

[Martin]

Es fällt mir schwer, zu verstehen, weshalb Sie Dinge in meine Beiträge hinein interpretieren, die da so nicht stehen. Sie gehen mit keiner Silbe auf die tiefe Kluft in der Bevölkerung der USA ein, welche eben in der Person Trump begründet ist. Sie gehen auch in keiner Weise auf die diversen Dekrete des Herrn Trump ein, sind aber empört, wenn man auf gewisse geschichtliche Parallelen hinweist. Natürlich kann man auch so tun, als existierten solche Parallelen nicht, aber Fakt bleibt deswegen trotzdem, dass Ausgrenzungen noch nie zu einer Befriedung geführt haben.

Mich ruft jetzt die Arbeit, der Verkaufshänger muss umgebaut werden. Heute Abend werde ich mir dann ansehen, was noch zum Thema geschrieben wurde.

Aber die Kluft gibt es doch auch in Deutschland, Klartexter! Diese ist begründet u. a. in der Person Merkel, die, man liest und staunt, zu Gunsten der Person Schulz von der Presse jetzt wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen wird. Natürlich polarisiert Trump, aber vielleicht muss es im Karton mal rappeln, damit sich die politische Verkrustung des alternativlosen "Weiter so" endlich mal löst. Parallelen zu AH sehe ich nach wie vor keine, alleine schon deshalb, weil die Familie von Trump zur Hälfte jüdisch ist. Und der Holocaust ist nun mal das prägende "Alleinstellungsmerkmal" des NS-Regimes, weshalb ich diese Vergleiche als überaus bösartig, verleumdend und hetzerisch ansehe. Trump hat mit dem Bann der arabischen Staaten vollkommen recht, wenn auch dieses Dekret sehr halbherzig umgesetzt ist und Schurkenstaaten wie bspw. Saudi-Arabien verschont. Diese Einreiseverbote praktizieren die arabischen Staaten selbst schon immer und verweigern Bürgern mit israelischem Pass die Einreise, ohne das es deswegen bei uns einen Hund hinter dem Ofen hervorgelockt hätte. Jetzt bekommen die Araber ihre eigene Medizin zu kosten.

Frohes Schaffen!

Martin