(02.02.2019, 23:56)leopold schrieb: Hinteregger ist ziemlich einfach gestrickt. Er glaubt, dass er sich mit der Anbiederung an die Fans Vorteile verschaffen kann und nutzt dies dann offensichtlich für sich aus. Das klappt anscheinend bei vielen ganz gut, am Ende entscheiden in gut geführten Clubs aber nicht pöbelnde Schreihälse, sondern das Management und der Trainer. Allzu oft wird sich Hinteregger diese Spielchen deswegen nicht mehr erlauben können, denn der absolute Überflieger ist er fußballerisch nun auch nicht.
Woher nehmen Sie die Erkenntnis, dass er sich an die Fans anbiedert, um sich Vorteile zu verschaffen?
Gerade er, der sich jahrelang dem Lieblingsmedium der Fußballprofis und der Fans, dem Smartphone und FB, Twitter und Co., widersetzt hat?
Woher wollen Sie wissen, dass er "ziemlich einfach gestrickt" ist?
Weil er nicht den ganzen Fußballprofi-Schnickschnack wie wöchentlich wechselnde Frisur und monatlich neue Tattoos mitmacht?
Weil er dem übertriebenen Statistik- und Programmierungswahn der Labtop-Trainer skeptisch gegenübersteht?
Weil er lieber ein spielender Mensch als ein funktionierender Roboter sein und bleiben will?
Weil geistig kein spät entwickelter Jugendlicher geblieben ist wie so viele Fußballer, sondern eine eigene Weltsicht und Meinung hat, zu der er auch steht?
Mir persönlich hat das gefallen, er schien mir authentisch zu sein. Näher gekannt hab ich ihn natürlich nicht. Sie vielleicht?
Das musste jetzt doch mal sein, weil um Hinteregger rum jetzt wieder mal das übliche Fan-Bashing überhand nimmt. Verräter, linker Typ etc.
Wenn er mit diesem Trainer nicht mehr zurecht kam bzw. wenn der Vorstand ihm eine Widerrufung oder gar eine Art Unterwerfung abverlangte, dann kann ich seine Entscheidung verstehen. Aus seiner Sicht.
Zumal er mit der Eintracht einen Trumpf im Ärmel hatte. Aber konkret höchstwahrscheinlich erst nach seinem Interview.
Ich hätte ihn gerne weiter beim FCA gesehen.