30.10.2016, 13:02
(28.10.2016, 19:11)Martin schrieb: Nein, die Begründung ist (bitte festhalten), dass auch die Versorgung von Chronikern in strukturschwachen Gebieten flächendeckend gewährleistet werden kann.
Also die, die je nach Krankheit drei- bis fünfstellige Beträge pro Jahr sparen könnten, wenn sie die Medikamente günstig im Ausland oder, bei funktionierendem Wettbewerb, in Online-Apotheken in Deutschland bestellen würden. Und eine "Wettbewerbsverzerrung" wurde als Grund genannt. Klar, der Wettbewerb würde verzerrt, wenn man Wettbewerb zulassen würde.
Das Vorgehen der Regierung ist eine bodenlose Unverschämtheit. Reine Lobbyarbeit zu Lasten der Verbraucher. Damit der akademisierte Einzelhandel der stationären Apotheken auch weiterhin vier holzvertäfelte Läden auf 100 Meter Innenstadtlauffläche unterhalten kann.
Übrigens: Online-Apotheken beraten auch. Telefonisch (auf Wunsch, meist per 0800-Nummer) und per Beipackzettel, der über evtl. Wechselwirkungen der bestellten Medikamente aufklärt.
Martin
Stimmt
Das eine Apotheke involvent wird, habe ich noch nicht erlebt. Genau dann ist etwas sehr faul am System.