20.03.2017, 10:14
(19.03.2017, 21:44)Martin schrieb: Ein Internationalismus, der nur als Vorwand für das Schleifen von Sozialstandards und zur Steueroptimierung dient, ist keinen Deut besser als Nationalismus. Darin begründet sich die zunehmende und berechtigte Ablehunung gegenüber der EU, da die Entwicklung des Wohlstands der Bevölkerungen von der Wirtschaftsentwicklung innerhalb der EU weitestgehend entkoppelt ist.
Martin
Das ist natürlich Quatsch, und Sie wissen es auch.
Internationalismus und Globalisierung sind hier nicht miteinander zu verwechseln, dass erste verringert das Konkliktpotential durch Angleichung der Verhältnisse und Verringerung der Differenz. Die Globalisierung diente ausschließlich dem Kapitalverkehr. Die wurde von den falschen Leuten geplant und eingeleitet. Die hatten überhaupt kein Interesse an der Angleichung der Verhältnisse, eher am Gegenteil.
Dieser Erkenntnis nähert man sich am einfachsten über die Begriffe "Identität" und "Geschichte".
Die politische Notsituation, die hierzulande durch das Versteigern der Richtlinienkompetenz unter Kohl begann, dient hier wie überall zur Erzeugung "völkischen" Unwillens, der seinerseits unbedingt auf das "Nationale" angewiesen ist. Völker lassen sich nur unter solchen Bedingungen gegeneinander ausspielen.
Damit sollte irgendwann mal Schluss sein.
Es spricht ja nichts dagegen, dass sich Bayern oder Guatemalteker weiterhin jährlich einmal treffen, um sich die hohlen Birnen zuzukippen und sich gegenseitig blutig zu prügeln. Bei Staaten und Nationen sollte endlich ein anderer Weg zur Findung eines Ausgleichs angestrebt werden.