18.02.2017, 13:30
(17.02.2017, 17:30)bbuchsky schrieb: Wir könnten auf Rettungsschirme verzichten, wenn wir diejenigen, denen wir das Geld dieser "Rettungsschirme" immer wieder überweisen, an der "Rettung" Griechenlands auch mal beteiligen würden.
Oder, wenn wir einfach Reparation in vernünftiger Höhe überwiesen. Eine, die adäquat zum von der Wehrmacht angerichteten Schaden steht. Die geleistete Zahlung entsprach etwa einem Zehntel.
Um es nochmal zu betonen:
Die vergangenen 50 Jahre haben sich Banken und Griechen in des Verhältnis Heroindealer - Heroinsüchtiger begeben. Unterstützt von Konservativen wie von Sozialisten in GR und D, I und F.
Wir verlangen konsequent, dass der Junkie den in 50 Jahren angerichteten finanziellen Schaden alleine trägt, ohne den Heroindealer daran zu beteiligen.
Das habe ich schon immer für falsch gehalten, Merkel und Schäuble leider nicht, denn die gehören ja den Banken bzw. Dealern.
Ohne Schuldenschnitt zu Lasten der Dealer ist aus dem Desaster kein Ausweg zu organisieren, wer je einen Bahnhofsjunkie beim langsamen Sterben zugesehen hat, wird selber darauf kommen, dass sich diese Leute eben nicht alleine helfen können, und dass es keinen Sinn macht, den Dealer zu bezahlen, wenn man ihn danach nicht umgehend inhaftiert.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Griechenland in den Zeiten der billigen Kredite seine Verwaltung grotesk aufgeblasen hatte und Beschäftigte im Öffentlichen Dienst völlig überdimensionierte Gehälter bezogen haben. Die Bevölkerung hatte ihre Dealer selbst gewählt. Jetzt so zu tun, als sei alles es ein abgekartetes Spiel von bösen Banken und ausländischen Mächten, springt zu kurz.
Reparationen, ok, allerdings hinterlässt der Zeitpunkt der Forderungen bei mir einen schalen Beigeschmack. Offenbar warn diese kein Thema, als das billige Geld noch floß.
Martin