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Hendricks entschuldigt sich wegen Bauernregeln bei Landwirten
#1

Da bringt Ministerin Hendricks mal was Vernünftige auf die Beine...

Hendricks entschuldigt sich wegen Bauernregeln bei Landwirten 

Humorloser Haufen - unsere Bauern
#2

(10.02.2017, 10:10)_solon_ schrieb:  Da bringt Ministerin Hendricks mal was Vernünftige auf die Beine...

Hendricks entschuldigt sich wegen Bauernregeln bei Landwirten 

Humorloser Haufen - unsere Bauern

Liegt die Hendriks tot im Keller, war der Bauer etwas schneller....

Martin
#3

(10.02.2017, 10:10)_solon_ schrieb:  Humorloser Haufen - unsere Bauern

Mangelnder Humor, oder vielleicht doch eher Schuldbewusstsein?

Es wird da ja ökologisches Fehlverhalten der Landwirte ("Haut Ackergift die Pflanzen um, bleiben auch die Vögel stumm") und Tierquälerei ("Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestell zu klein") angeprangert.

Und das gibt es zweifellos.

Z.B. habe ich neulich gelesen, dass vielerorts das Trinkwasser demnächst deutlich teurer werden wird, weil immer mehr Nitrat im Wasser ist und sie immer aufwendiger filtern müssen. Aha. Die Landwirte steigern also ihren Gewinn, indem sie ihre Felder so überdüngen, dass der viel zu viele Dünger einfach ungebremst nach unten ins Trinkwasser durchsickert und vergiften uns das Trinkwasser. Und dann denkt man nicht einmal darüber nach, die Verursacher des verseuchten Wassers ("Brunnenvergifter" hätte man früher dazu gesagt) die Filterung bezahlen zu lassen, sondern das wird dann einfach von jedem Verbraucher über die Wasserrechnung eingezogen.

Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Verluste. Ich habe mit Bauern ebensowenig Mitleid wie mit Banken oder Energiekonzernen. Die arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip.

Ich glaube, die hatten einfach Angst, dass das, was sie den ganzen Tag so tun, durch diese Plakate auch die Bevölkerung zu sehen bekommt.
#4

(10.02.2017, 10:30)PuK schrieb:  Mangelnder Humor, oder vielleicht doch eher Schuldbewusstsein?

Es wird da ja ökologisches Fehlverhalten der Landwirte ("Haut Ackergift die Pflanzen um, bleiben auch die Vögel stumm") und Tierquälerei ("Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestell zu klein") angeprangert.

Und das gibt es zweifellos.

Z.B. habe ich neulich gelesen, dass vielerorts das Trinkwasser demnächst deutlich teurer werden wird, weil immer mehr Nitrat im Wasser ist und sie immer aufwendiger filtern müssen. Aha. Die Landwirte steigern also ihren Gewinn, indem sie ihre Felder so überdüngen, dass der viel zu viele Dünger einfach ungebremst nach unten ins Trinkwasser durchsickert und vergiften uns das Trinkwasser. Und dann denkt man nicht einmal darüber nach, die Verursacher des verseuchten Wassers ("Brunnenvergifter" hätte man früher dazu gesagt) die Filterung bezahlen zu lassen, sondern das wird dann einfach von jedem Verbraucher über die Wasserrechnung eingezogen.

Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Verluste. Ich habe mit Bauern ebensowenig Mitleid wie mit Banken oder Energiekonzernen. Die arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip.

Ich glaube, die hatten einfach Angst, dass das, was sie den ganzen Tag so tun, durch diese Plakate auch die Bevölkerung zu sehen bekommt.

Sehr ich genau so. Die haben sich sehr wohl ertappt gefühlt - die einen. Und die anderen wollen vllt. nicht mit den Sündern in einen Stall gesteckt werden.
#5

(10.02.2017, 10:30)PuK schrieb:  Mangelnder Humor, oder vielleicht doch eher Schuldbewusstsein?

Es wird da ja ökologisches Fehlverhalten der Landwirte ("Haut Ackergift die Pflanzen um, bleiben auch die Vögel stumm") und Tierquälerei ("Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestell zu klein") angeprangert.

Ich glaube aber nicht, dass die mit nicht zugelassenen Düngemitteln und in unzulässig hoher Menge düngen und Tiere in Ställen halten, die unzulässig klein sind? Das wäre ja alles strafbar, oder? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] Schuld sind schon die, die die Vorschriften für alles gemacht haben, und das sind nicht die Bauern sondern das Umweltministerium.
#6

(10.02.2017, 12:28)messalina schrieb:  Ich glaube aber nicht, dass die mit nicht zugelassenen Düngemitteln und in unzulässig hoher Menge düngen und Tiere in Ställen halten, die unzulässig klein sind? Das wäre ja alles strafbar, oder? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] Schuld sind schon die, die die Vorschriften für alles gemacht haben, und das sind nicht die Bauern sondern das Umweltministerium.

Und die Vorschriften sind so, weil Landwirte genau wie Jäger (oder Elektrizitätskonzerne oder Banken) ein riesige Lobby in Berlin und Brüssel haben.

Oder warum dürfen Jäger die Hauskatzen anderer Leute einfach über den Haufen knallen? Jeder andere würde dafür nach dem Tierschutzgesetz (und vielleicht noch dem BGB wegen Schadensersatz, wenn es eine Rassekatze war) belangt; ein Jäger darf das, nur weil ihm die Katze vor die Flinte kommt. Jede Lobby versucht für die von ihr Vertretenen eben Sonderrechte herauszuschinden, was mitunter sehr gut gelingt.

Dass es diese Vorschriften gibt, ist aber kein Grund, dass jetzt das Wasser für alle teurer wird.

Genausogut könnte man in dieser Situation nämlich auch Steuergesetze, speziell für Landwirte erlassen. Auf Kunstdünger und ausgebrachte Gülle. Hohe Steuern, damit die mit dem Zeug sparsamer umgehen. Dann wachsen die Pflanzen nämlich auch. Das, was ins Grundwasser gelangt, ist nur die "Überdosis", sonst hätten es die Pflanzen ja dankbar aufgenommen. Dieses Überdosieren von Düngemitteln muss man ihnen austreiben, und das geht am besten über den Geldbeutel, über eine Düngemittelsteuer. Und mit dieser Steuer könnte man dann die Filterung des Wassers finanzieren, soweit es dann noch erforderlich ist.
#7

(10.02.2017, 12:41)PuK schrieb:  Genausogut könnte man in dieser Situation nämlich auch Steuergesetze, speziell für Landwirte erlassen. Auf Kunstdünger und ausgebrachte Gülle. Hohe Steuern, damit die mit dem Zeug sparsamer umgehen. Dann wachsen die Pflanzen nämlich auch.

Aber dann wachsen die Pflanzen bestimmt weniger? Ich meine, die Bauern tun das ja nicht für sich, sondern um uns zu ernähren, oder? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] Vom Ackerbau werden die nicht reich, höchstens wenn aus ihren Äckern teures Bauland wird.

Wenn man denen jetzt Extrasteuern fürs Düngen aufbrummt, dann werden nur die Lebensmittel teurer, glaube ich.
#8

(10.02.2017, 10:10)_solon_ schrieb:  Da bringt Ministerin Hendricks mal was Vernünftige auf die Beine...

Hendricks entschuldigt sich wegen Bauernregeln bei Landwirten 

Humorloser Haufen - unsere Bauern

Sehe ich anders,

würden Sie wahrscheinlich auch anders sehen, wenn Sie verarscht würden! Cry
#9

(10.02.2017, 10:30)PuK schrieb:  Mangelnder Humor, oder vielleicht doch eher Schuldbewusstsein?

Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Verluste. Ich habe mit Bauern ebensowenig Mitleid wie mit Banken oder Energiekonzernen. Die arbeiten alle nach dem gleichen Prinzip.

Ich glaube, die hatten einfach Angst, dass das, was sie den ganzen Tag so tun, durch diese Plakate auch die Bevölkerung zu sehen bekommt.

Da mag ja was dran sein,


aber wer arbeitet umsonst und will keinen Gewinn machen? At

Was die den Tag über tun,
in der Regel arbeiten, wobei es aber Menschen gibt, die arbeiten nicht, könnten aber arbeiten, wenn sie denn wollten! Sad
#10

(10.02.2017, 14:18)messalina schrieb:  Aber dann wachsen die Pflanzen bestimmt weniger? Ich meine, die Bauern tun das ja nicht für sich, sondern um uns zu ernähren, oder? [Bild: http://fs5.directupload.net/images/161203/dnewluyd.gif ] Vom Ackerbau werden die nicht reich, höchstens wenn aus ihren Äckern teures Bauland wird.
Wenn man denen jetzt Extrasteuern fürs Düngen aufbrummt, dann werden nur die Lebensmittel teurer, glaube ich.

Sie betreiben grundsätzlich den Anbau von Ackerfrüchten, um ihren eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, wie das Bauern schon immer getan haben. Also mehr Kartoffeln oder Weizen anbauen, als man essen kann, und dann das meiste vom Ertrag zu verkaufen. Und vom Gewinn kaufte sich der Bauer auch schon im Altertum einen Diesel-Benz.

Und nun kann man natürlich versuchen, der Ackerfläche immer mehr Ertrag zu entreißen und düngt und düngt und düngt, damit die Pflanzen "besser" wachsen als es normal wäre. Und so nebenbei das Grundwasser der Allgemeinheit versauen.

Mein Ansatz mit der Steuer auf Düngemittel versucht, den Anreiz dazu zu nehmen. Es müsste so teuer zu sein, mehr als nötig zu düngen, dass es den Gewinn, der durch übergroßen Düngereinsatz entstehen würde, aufzehrt. Die Bauern müssten ihre Pflanzen einfach nur ausreichend düngen, und nicht übermäßig, dann würde der Dünger auch nicht ins Grundwasser gelangen.

Und wie soll man das anders machen, außer über eine Steuer? Kartoffelbauern schauen sich immer die Größe der Kartoffeln vom Nachbarbauer an. Und wenn der die größeren hat, dann düngen sie im nächsten Jahr mehr. Und weil das der Nachbar genauso macht, ist das ein Teufelskreis.

Und natürlich würden dann manche Lebensmittel etwas teurer. Wie sehr, würde sich bei dem herrschenden Preisdruck herausstellen. Aber man kann ja ausweichen. Notfalls isst man halt mehr Tomaten aus Italien oder Bananen aus Chile und verzichtet mal auf die heimische Kartoffel.

Ich sehe jedenfalls nicht ein, dass ich den "Spitzenertrag" von irgendwelchen Umweltsündern über meine Wasserrechnung bezahle. Ich bin nicht daran schuld, und ich wüsste, wie es vernünftig ginge. Ich habe 20 Jahre auf dem Land gelebt, mit freier Sicht auf die angrenzenden Felder. Mein Onkel hatte einen Ackerbau- und Viehzuchtbetrieb, als ich ein Kind war, und ich war jede Woche ungefähr zwei Mal auf dem Hof. Was die Bauern damals schon an Kunstdünger, Mist und Gülle ausgebracht haben, ging auf keine Kuhhaut mehr. Ich erinnere mich, dass meine Mutter öfter panisch rausgelaufen ist, wenn ein Bauer mit dem Güllefass in Sicht war, um die gerade im Garten aufgehangene Wäsche wieder abzunehmen und in den Keller zu bringen, um sie da wieder aufzuhängen. Sonst riecht die ganze Wäsche nach dem Trocknen nach Kuhstall und man kann sie gleich nochmal waschen.

Und fast ständig war da einer mit seinem Fass unterwegs, besonders, wenn Regenwetter angesagt war. Einigermaßen sicher davor war man nur, wenn der Wetterbericht einige heiße Tage vorhergesagt hatte. Dann trauten sie sich nämlich nicht, Gülle auszubringen, weil dann durch die Sonneneinstrahlung die Pflanzen "verbrennen".

Ich habe es gesehen, was sie da im Übermaß betreiben, und weiß schon lange, dass es mit viel weniger Dünger auch gehen würde. Also will ich jetzt über die Wasserrechnung nicht dafür bezahlen.

Und: Was ist dir persönlich lieber? Eine überdüngte, aufgeblasene Gewächshaustomate aus Holland, die nach nichts schmeckt, oder eine etwas kleinere Freilandtomate aus Italien mit Tomatengeschmack, wie er sein soll?

Das übermäßige Düngen ist nämlich auch nicht gut für die Qualität und den Geschmack der Lebensmittel. Kleine Erdbeeren schmecken intensiver als große. Das überdüngte Zeug besteht hauptsächlich aus Wasser und schmeckt nach nichts. So gesehen würden vielleicht die Lebensmittel etwas teurer, aber man bekäme dann auch bessere Qualität.
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