11.09.2017, 17:57
(11.09.2017, 14:07)Serge schrieb: Schulz bietet Merkel Vizekanzlerschaft an
Der Mann wurde unterschätzt. Er macht das Beste aus seiner Lage: Kabarett
Das ist krass, sowohl Schulzens Aussage und als auch der letzte Satz des Zitats. Realsatire pur.
Jetzt dreht er anscheinend völlig frei.
Zitat:Schulz bekräftigte seine roten Linien bei Bildung, Rente, Löhnen und Europa. „Ohne diese vier Punkte kann mit uns niemand Verhandlungen aufnehmen.“ Er ergänzte die Liste um die Aufstockung der Verteidigungsausgaben. Die von der Union angepeilte Erhöhung des deutschen Wehretats um bis zu 30 Milliarden Euro mehr pro Jahr werde er nicht mittragen: „Mit mir wird es das Zwei-Prozent-Ziel nicht geben“, sagte Schulz. Er wies den Eindruck zurück, dies seien Bedingungen für eine neue große Koalition. Die CDU lehne alle diese Punkte ab.
Ähm... Was?
Er zieht rote Linien und weist gleichzeitig den Eindruck zurück, das seien seine Bedingungen für eine neue große Koalition. Dann kann er seine Linien auch in blau, gelb oder grün ziehen oder sie sich gleich an den Hut stecken, dann sind sie nämlich alles, nur nicht rot. Er redet, nur damit die Luft irgendwie scheppert, hat man den Eindruck.
Und die Bildung, die Rente und die Löhne in Deutschland hat vor allem die SPD kaputtgemacht. Zusammen mit den Grünen. (Die Grünen plakatieren übrigens gerade:
Zitat:Kinderarmut kann man kleinreden.
Oder groß bekämpfen.
Ja, das könnte man. Man kann Kinderarmut aber auch bewusst in Ländern wie Deutschland schaffen, wo es vorher keine Kinderarmut gab. So wie die Grünen im Verbund mit der SPD damals. Ich könnte kotzen, wenn ich so eine abgrundtiefe Verlogenheit sehe.)
Der Typ ist eine Schießbudenfigur. Ein Kanzlerkandidatendarsteller. Und das war ihnen bei der SPD schon klar, als sie ihn aus Brüssel geholt haben. Genau deshalb haben sie ihn ja von dort geholt. Weil sie niemand Wichigen verschleißen wollten. Ihnen war von vornherein klar, dass der Wahlkampf 2017 nicht zu gewinnen ist, deshalb reichte ein Pappkamerad. Vorher hat ihn so gut wie niemand gekannt, deshalb kann man ihn nachher ziemlich unauffällig versenken. Nach Schulz kräht in einem halben Jahr kein Hahn mehr. Der Mann sollte nie Kanzler werden, sondern bestenfalls den glaubhaften Eindruck vermitteln, er wolle das.