03.11.2016, 14:13
(03.11.2016, 13:57)bbuchsky schrieb: Ich hatte in meinem Post gestern den Justizminister nicht ohne Grund mit dem Prädikat "Zuhälter" bedacht.
Erstens ist es eine Unterart der Prostitution, wenn ich mich mit dem Vater der Kinderbraut über den Preis der Nutzung des Kindes einig geworden bin, die Prostitution auf Lebenszeit wird nur zur Tarnung "Ehe" genannt, es bleibt Menschenhandel, wenn ich mein Kind verkaufe.
Zweitens ist der "Beruf Zuhälter" doch auch in christlichen Kreisen anerkannt, schließlich wäscht der Vatikan seit Jahrzehnten die Gelder der Mafia, die Prostitution und Menschenhandel betreibt.
Und zuletzt bleibt es trauriger Fakt, dass ''Prostitution" in Deutschland auch mit Kindern schon lange praktiziert wird, und damit der "Zuhälter" zu einer Art Sachverwalter für "Eliten" (Colonia Dignidad), Kleinbürger und Päderasten geworden ist. Dass die Frauen von Zuhältern in Fernsehshows auftreten, daran haben sich doch auch alle gewöhnt.
Zuletzt bleibt anzumerken, dass sich in VW-Vorständen, Bankenvorständen (Graf von Krockow und Konsorten) niemand ernsthaft zu einer Klage aufschwingen würde, wenn man ihn einen "Nuttenpreller" nennt. Der Nachweis ist längst erbracht worden.
Die "inoffiziellen" Geschehnisse in der Vergangenheit bis heute sind schlimm genug und ebenfalls nicht entschuldbar, keine Frage, egal von wem.
Aber damals wie heute wussten und wissen die Verantwortlichen wenigstens, dass sie sich mit ihrem Tun außerhalb des Gesetzes bewegen.
Es ist aber eine völlig andere Qualität, diesem Treiben einen hochoffiziellen juristischen Segen zu erteilen, ihn gesellschaftlich zu legitimieren und letztendlich als Normalität oder gar "kulturelle Bereicherung" zu etablieren. Ich hätte es jedenfalls nicht für möglich gehalten, dass sich der zivilisatorische Lack dermaßen schnell verflüchtigt.
Martin