27.01.2017, 09:23
Zitat:Kaum eine Berufsgruppe tritt so aggressiv auf wie die Apotheker. Wie erfolgreich die kleine Lobby die Große Koalition einspannt, beweist sie im Kampf gegen den Onlineversandhandel - zum Schaden der Patienten.
[...] Ein Versandhandelsverbot schade den Patienten, erklärte deren gesundheitspolitischer Sprecher Karl Lauterbach in der Annahme, die SPD möge sich besser für die täglich 3,6 Millionen Apothekenkunden einsetzen als für die etwa 20.000 Apotheken, zumal in Wahlkampfzeiten. Nicht nur die Oma auf dem Land sei doch froh über die Möglichkeit, sich ihre Arzneien nach Hause liefern zu lassen und dabei auch noch ein paar Euro zu sparen.
Umso spektakulärer ist die Wende, die Lauterbach und seine Kollegen jetzt vollziehen. Bei der Fraktionssitzung am vergangenen Dienstag orientierte sich die SPD um: Weg von der Oma, hin zum Apotheker.
Wenn Minister Gröhe bereit sei, an anderer Stelle Zugeständnisse zu machen, werde die SPD nun doch beim Versandhandelsverbot mitmachen.
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/apothekerl...31268.html
Der soziale Lack der SPD entpuppt sich wieder einmal als Tarnfarbe, mit Schulz oder ohne.
Martin