25.03.2019, 15:38
(25.03.2019, 10:22)Klartexter schrieb: Ist doch schön, dann dürfte die Zeit der Suppenküchen ja vorbei sein.
Der sonst so kritische Martin glaubt gerne Märchen, wenn es um die USA geht:
Zitat:Sieht man nur auf diese wunderbar niedrige offizielle (!) Arbeitslosenquote von 4,3%, scheint doch alles in Ordnung zu sei. Aber eines ist doch sehr bedenklich: die Zahl derjenigen in den USA, die keinen Job haben (aus welchen Gründen auch immer), lag auf dem Hochpunkt der Rezession Anfang 2009 bei 92,6 Millionen Amerikanern. Die arbeitsfähigen Amerikaner, die nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen (“not in the labor force”) liegt derzeit bei 94,98 Millionen. Addiert man zu diesen 94,98 Millionen auch die „offiziellen Arbeitslosen“ (,6,86 Millionen), liegt die Zahl knapp unter 102 Millionen. Mithin sind also seit der Finanzkrise fast 10 Millionen Amerikaner mehr ohne einen wirklichen Job, weil etwa Anfang 2009 nur 81,02 Millionen Amerikaner „not in the labor force“ waren, während 11,61 Millionen Amerikaner damals „offiziell“ als arbeitslos galten.
(Mithin sind also die offiziellen Daten des Bureau of Labor Statistics mehr und mehr eine reine Luftnummer geworden, die im Grunde gar nicht mehr ernst zu nehmen ist. Das sieht man auch in den sogenannte „food stamps“, also der Ausgabe von Essensmarken an verarmte Amerikaner: kurz vor der Finanzkrise erhielten 26 Millionen Amerikaner diese Essensmarken, inzwischen sind es 44 Millionen Amerikaner. Und so spricht vieles dafür, dass es auf dem Arbeitsmarkt der USA nicht besser aussieht als zum Hochpunkt der Finanzkrise, im Gegenteil. Laut shadowstats dürfte die wirkliche Arbeitslosigkeit in den USA daher nicht bei 4,3%, sondern bei 22% liegen!…)
Reale US-Arbeitslosigkeit bei 22% – über das Statistik-Wunder der USA